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Primärheilung



Als Primärheilung (lat. sanatio per primam intentionem = p. p.) wird eine komplikationslose Wundheilung ohne Infektion bezeichnet.

Die Primärheilung beobachtet man meistens in gut durchbluteten Gebieten, bei glattrandigen, wenig oder gar nicht verunreinigten Wunden ohne Substanzverlust, bei denen die Wundränder glatt und eng aneinander liegen, z. B. bei chirurgisch unter Asepsis gesetzten Wunden oder sauberen Gelegenheitswunden (z. B. durch ein Messer). Das Endergebnis ist eine schmale strichförmige Narbe, die anfangs rot, nach Gefäßrückbildung letztlich weiß wird.

In Wundstatistiken wird dieses Ergebnis unter p. p. festgehalten. Das Antonym p. s. steht für Sekundärheilung. Unter vergleichbaren Bedingungen, gleichartiges Krankengut und gleiche Operation, ist nämlich die relative Anzahl primär geheilter Wunden ein positiver Gradmesser für die Qualität chirurgischer Operationen.

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