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Präzipitation (Immunologie)



    Unter Präzipitation versteht man eine immunologische Reaktion bei der es durch die Bildung von Antigen-Antikörper-Komplexen zu einer Ausfällung aus einer Lösung kommt. So kann mit Hilfe bekannter Antikörper ein Antigen nachgewiesen werden und andersherum.

Voraussetzung ist, dass Antikörper mit 2 (IgG) oder 10 (IgM) Bindungsstellen an Antigene binden, die ihrerseits wieder mehrere Bindungsstellen besitzen, die von weiteren Antikörpern besetzt werden können. Durch die Bindungsreaktion kommt es zu einer Vernetzung von zahlreichen Antikörpern und Antigenen, so dass diese schließlich auf Grund ihrer Größe aus der Lösung ausfällen.

Die Menge der ausgefällten Antigen-Antikörper-Komplexe ist abhängig vom Verhältnis, in dem sich die beiden Partner in der Lösung befinden. Ist ein deutlicher Überschuss einer der Komponenten vorhanden, kommt es kaum zur Ausbildung größerer Komplexe, und die Ausfällung ist gering.

Anwendung findet die Methode in der Molekularbiologie z. B. als Immunopräzipitation bzw. als deren Sonderform Chromatin-Immunopräzipitation

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Präzipitation_(Immunologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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