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Posttranslationale ModifikationPosttranslationale Proteinmodifikationen sind Veränderungen von Proteinen, die nach der Translation stattfinden. Die meisten werden durch den Organismus bzw. durch die Zellen selbst ausgelöst. Weiteres empfehlenswertes FachwissenZellen besitzen eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Proteine zu bearbeiten und zu verändern. Dazu besitzen sie eine Vielzahl von Enzymen, die eigens für die Proteinmodifikation von der Zelle gebildet werden. Proteinmodifikationsprozesse können konstitutiv ablaufen oder aber durch Umwelteinflüsse oder andere Parameter beeinflusst werden. Folgende Vorgänge, die zu neuen Proteinspezies führen, sind im Allgemeinen beobachtet worden:
An diesen Prozessen beteiligt sind fast immer Proteine die durch Modifizierungsgene (modifier genes) codiert werden. Die Genprodukte solcher Modifizierungsgene können abhängig von Umweltfaktoren gebildet bzw. funktionalisiert werden und Proteine entsprechend beeinflussen. Neben beabsichtigten Proteinveränderungen treten aber auch ungewollte Proteinmodifikationen auf. Geht man davon aus, dass die Transkriptions- und Translationsmaschinerie bei der Umschrift der Gene über die mRNA zu den Proteinen mit Fehlerquoten von 1/1.000 Nukleotiden bzw. 1/10.000 Aminosäuren arbeiten, so werden durch den Einbau falscher Aminosäuren nicht unerhebliche Mengen misstranslatierter Polypeptidketten produziert. Der Anteil misstranslatierter Proteine, die eigentlich nicht wirklich posttranslational, sondern cotranslational verändert werden, kann durch Anwesenheit von Streptomycin (Störung des Ribosoms) bzw. durch Mangel einzelner Aminosäuren erhöht werden. Zusätzlich können Proteinketten durch Einfluss reaktiver Radikale, durch hochenergetische Strahlung oder andere Proteine (s. a. Prionen) beschädigt oder verändert werden und Faltungsisoformen bilden, die der Ursprungskonformation nicht mehr entsprechen. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Posttranslationale_Modifikation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |