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Postisometrische Relaxation



Postisometrische Relaxation ist ein Begriff für das Phänomen, dass ein isometrisch angespannter Muskel (d.h. Anspannung ohne Induktion einer Bewegung, weil ein gleichgroßer Widerstand wirkt) im Anschluss an die Anspannung kurzfristig weniger Grundspannung (Tonus) als zuvor aufweist. Dies wird in verschiedenen Schulen der Krankengymnastik, Manuellen Therapie, Osteopathie u.a. genutzt, um verspannte und funktionell verkürzte Muskeln zu lockern und zu dehnen.

Der Therapeut lässt hierzu den Patienten den zu dehnenden Muskel zunächst gegen einen Widerstand anspannen. Nach einigen Sekunden lässt der Patient locker. Im Anschluss daran kann der zuvor angespannte Muskel ohne großen Kraftaufwand oder gar Schmerzen gedehnt werden. Aus der neuen, etwas gedehnten Position wird das gleiche Vorgehen wiederholt und so Zug um Zug der Bewegungsspielraum des Muskels deutlich erweitert bzw. die Verspannung aufgehoben.

Die Technik wird je nach Schule als Postisometrische Relaxation (PIR), Muskel-Energie-Technik (MET) oder auch Neuro-Muskuläre-Technik (NMT) bezeichnet.


Literatur

  • Chaitow, Leon: MuskelEnergieTechniken in der Osteopathie und Manuelle Medizin, ISBN 3830470878
  • Lewit, Karel: Manuelle Medizin, ISBN 3830404859

siehe auch

Chirotherapie

 
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