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PoriomanieDie Poriomanie (griechisch: poreîa = Reise) oder auch als Dromomanie (vom griechisch: dromos = Lauf) oder Fugue (französisch = Flucht) bezeichnet, ist eine Impulskontrollstörung, die ein zwanghaftes unvermitteltes Weglaufen ohne einen einsichtigen Grund und ohne ein fassbares Ziel beinhaltet. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDas zwanghafte Weglaufen kann geschehen als Folge von Neurose, Depression, Wahn, Schizophrenie und/oder anderen psychischen Störungen und bei Personen mit kognitiver Behinderung und altersbedingter Demenz. Sie kommt sporadisch auch bereits bei Kindern und pubertierenden Jugendlichen vor. Besonders bekannt ist die zwanghafte Wander-/Fluchtbereitschaft bei Menschen mit Alzheimer-Krankheit. Gefahr droht den Entlaufenen bei ihrem Herumirren besonders durch den Verkehr, Unterkühlung oder Stürze. Bei Kindern und jugendlichen Ausreißern (Runaways) kommt zusätzlich die Gefährdung durch Sexualstraftäter. Die meisten Betroffen sind nicht in der Lage, den Heimweg zu finden, sie können auch ihre Motive kaum erklären. Die Poriomanie ist nicht einfach mit Fernweh, Neugier oder Abenteuerlust zu erklären, die meisten Ausreißer leiden bei ihren Ausflügen auch unter Angst und Heimweh und sind kaum in der Lage umzukehren. Die Ausbruchversuche wiederholen sich regelmäßig, die entsprechenden Auslöseimpulse bleiben oft lange verborgen. Inwieweit diese zwanghafte Mobilität als "Wandertrieb" auch für die Nichtsesshaftigkeit, sozialen Abstieg und Obdachlosigkeit der Randständigen verantwortlich sein kann, ist bisher umstritten. Literatur
Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Poriomanie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |