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Lysin
Lysin gehört zu den proteinogenen Aminosäuren. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEigenschaftenGemeinsam mit Arginin und Histidin gehört Lysin in die Gruppe der basischen Aminosäuren oder Hexonbasen. Diese besitzen eine basische Gruppe, im Fall des Lysin eine freie Aminogruppe in der Seitenkette, durch die sie als Base reagieren. Die Ladung des Lysin ist pH-abhängig (pK-Wert: ~10). VorkommenLysin gehört für den Menschen zu den essentiellen Aminosäuren, es kann im Organismus nicht selbst hergestellt werden und muss deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden. Dabei benötigt ein erwachsener Mensch etwa 14 mg Lysin pro Kilogramm Körpergewicht und Tag (Kinder ca. 10 J: 44 mg/kg pro Tag). Besonders viel Lysin enthalten Parmesan, Fisch, Schweine- und Rinderfilet, Sojabohnen, Weizenkeime sowie Linsen und Erdnüsse. In 100 g sind enthalten:
Vorsicht: Lysin reagiert empfindlich auf trockene Hitze, z. B. Rösten. FunktionenLysin ist eine der Aminosäuren, die bevorzugt posttranslational modifiziert werden. Dabei kann die Ladung erhalten bleiben (mono- und di-Methylierung) oder verschwinden (Acetylierung). Im Kollagen wurde ein modifiziertes Lysin gefunden, das Hydroxylysin mit einer OH-Gruppe in der Seitenkette. Dieses erlaubt die nachfolgende O-Glykosylierung in endoplasmatischen Retikulum und Golgi-Apparat und bestimmt damit die Packungsdichte dieses wichtigen Faserproteins. Beim Abbau des Lysin (Eiweißfäule) entsteht über Pipecolinsäure das Leichengift Kadaverin (Pentamethylendiamin). Kategorien: Proteinogene Aminosäure | Arzneistoff | ATC-B05 | ATC-V06 |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lysin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |