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PleuraergussPleuraerguss ist ein Begriff aus der Medizin und bezeichnet eine abnorme Flüssigkeitsansammlung in der Pleurahöhle, dem schmalen Spalt zwischen den Pleurablättern. Diese Flüssigkeit befindet sich also im Brustkorb zwischen der Lunge und den Rippen. Hier handelt sich um „Flüssigkeit um die Lunge herum“; der (unpräzise) Begriff „Wasser in der Lunge“ bezieht sich auf einen anderen Themenkomplex. Auch beim Gesunden sind die Pleurahöhlen mit jeweils ca. 50 ml einer eiweißreichen Flüssigkeit gefüllt, die den Lungen als Gleitschicht Bewegungsfreiheit beim Ein- und Ausatmen verschafft. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Einteilung und UrsachenPleuraergüsse werden in eiweißarme Transsudate und eiweißreiche Exsudate unterteilt, weiterhin kann der Erguss blutig, eitrig oder milchigtrüb sein. Er kann entweder frei um die Lunge herum "auslaufen" oder durch Verklebungen "gekammert" sein. Bei jungen Patienten ist die Ursache häufig TBC. Mögliche Ursachen des Pleuraergusses sind:
SymptomeKleinere Ergüsse bis circa 500 ml werden oft nicht bemerkt. Bei größeren Ergüssen tritt als Leitsymptom Atemnot auf, die zunächst bei körperlicher Anstrengung, bei zunehmendem Erguss auch bereits in Ruhe auftritt. Hustenreiz ist bei größeren Ergüssen häufig, atemabhängige Brustschmerzen können bei einer gleichzeitigen Entzündung der Pleurablätter auftreten. Sie sind aber bei großen Ergüssen eher die Ausnahme. DiagnostikVermuten kann man einen Erguss bei einer Dämpfung des Klopfschalls und einer Abschwächung des Atemgeräusches, sowie des Stimmfremitus über einem Lungenabschnitt. Nachweisen lässt er sich am schnellsten und genauesten durch eine Ultraschalluntersuchung. Auf der Röntgenaufnahme der Lunge sind Pleuraergüsse meist ab einem Volumen von 250-300 ml erkennbar. Typisch ist bei einer im Stehen angefertigten Aufnahme eine nach lateral (außen) ansteigende Verschattung (Damoiseau-Ellis-Linie). Um die Ursache eines Ergusses zu klären, muss dieser häufig punktiert und die Ergussflüssigkeit laborchemisch, bakteriologisch und zytologisch untersucht werden. TherapieEin kleiner Pleuraerguss ist oft nur ein Symptom und bedarf selbst keiner Therapie. Bei größeren Pleuraergüssen (> 1 Liter) wird oft eine therapeutische Entlastung mittels Pleurapunktion durchgeführt. Handelt es sich um einen stärkeren Erguss, wird meist eine Thoraxdrainage durchgeführt. Kann durch diese Thoraxdrainage nicht die gesamte Flüssigkeit entweichen (dies ist durch radiologische Untersuchungen zu überprüfen) kann eine Operation nötig sein, da sich Teile des Ergusses verkapseln können. Dies wird heute minimal invasiv durchgeführt und hinterlässt kaum Narben. Siehe auchKategorien: Krankheitssymptom | Krankheitsbild in der Pneumologie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pleuraerguss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |