Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Pigmentnävus
Ein Pigmentnävus (manchmal auch: Melanozytennävus oder melanozytärer Nävus) ist eine begrenzte, gutartige Fehlbildung der Haut, die im Gegensatz zu anderen Arten von Nävi aus pigmentbildenden Melanozyten oder verwandten Zelltypen besteht und daher meist eine braune oder bräunliche Farbe aufweist. Es gibt zahlreiche Unterarten von Pigmentnävi (siehe →Einteilung). Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BegriffserläuterungenDurch historische Entwicklungen gibt es leider einige sprachliche Überschneidungen, was die Bezeichnung von pigmentierten Nävi betrifft:
ZelltypenPigmentierte Nävi können aus folgenden Zelltypen bestehen:
Einteilung
Klinische BedeutungÄtiologieNävi (pigmentiert oder nicht) beruhen generell auf Entwicklungsstörungen im embryonalen Stadium und entstehen durch postzygotische Mutationen des Erbguts. EpidemiologieNävuszellnävus und Lentigo simplex (im späteren Leben auch Lentigo solaris) sind die häufigsten Nävi der Menschen, im Durchschnitt hat ein weißhäutiger Erwachsener ca. 20 erworbene Nävuszellnävi (die jedoch einen Zyklus durchmachen und wieder verschwinden können). Dysplastische Nävi kommen bei ca. 5 % der weißhäutigen Erwachsenen vor. KlinikEpidermale melanozytäre Nävi und Junktionsnävi sind scharf umschriebene, braune Flecken im Niveau der Haut, während dermale melanozytäre Nävi eher breite, erhabene, weniger dunkle Gebilde darstellen, die über das Niveau der Haut hinausragen können. Auch dysplastische Nävi und Nävuszellnävi können erhabene Anteile aufweisen, bei letzteren abhängig von ihrer Entwicklungsphase: Mit der Zeit sinken Nävuszellnävi in die Dermis ab und führen so zu einer ausgeprägteren Erhabenheit. Auf einem Nävuszellnävus kann es zu einer Hypertrichose kommen. Für detaillierte Beschreibungen der Unterarten von Pigmentnävi siehe jeweils dort:
Prognose
Sommersprossen (Epheliden), Café-au-lait-Flecken (Nävi pigmentosi) und die kleinfleckigen Lentigenes (Lentigo simplex, Lentigo solaris) bestehen aus normalen Melanozyten und stellen kein Risiko für die Entstehung eines Melanoms dar. Das Melanomrisiko steht jedoch in direktem Zusammenhang mit der Gesamtanzahl der Nävuszellnävi. Dysplastische Nävi können spontan aus Nävuszellnävi entstehen oder gehäuft im Rahmen eines „Syndroms der dysplastischen Nävi (DNS)“ vorkommen, und sind Vorläufer eines echten Melanoms der Haut. Auch konnatale Nävuszellnävi (große Nävi, die tatsächlich seit der Geburt bestehen) sind potentielle Melanomvorläufer und sollten behandelt werden.
Literatur
Kategorien: Hautkrankheit | Gutartige Tumorbildung |
|||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pigmentnävus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |