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Pietro Paolo Vergerio (1370-1444)



Pietro Paolo Vergerio (der Ältere), lateinisch Justinopolitanus (* 23. Juli 1370 in Koper; † 8. Juli 1444 in Budapest) war ein italienischer Humanist, Mediziner, Jurist und Staatsmann.

Leben

Vergerio studierte Grammatik in Padua (1385). Ein Jahr später ging er zu weiterführenden Studien nach Florenz, wo er sich mit Coluccio Salutati anfreundete; 1388-90 lehrte Vergerio in Bologna. 1398 ging er vorübergehend wieder nach Florenz, um bei Manuel Chrysoloras Griechisch zu studieren. Als er Padua im März 1405 in Richtung Kurie verließ, war er Magister Artium, Doktor der Medizin und beider Rechte (Rechtswissenschaft und Kirchenrecht). Das bedeutendste Werk jener Jahre war „De ingenuis moribus et liberalibus studis“ (1402), die erste Renaissanceschrift, die ein umfassendes Erziehungsprogramm vorschlug und bis 17. Jahrhundert hinein gelesen wurde. 1406 ging Vergerio nach Rom, wo er päpstlicher Sekretär und dann Gesandter am Konzil von Konstanz (1414-18) wurde. Vergerio war dann Sekretär von Kaiser Sigismund I.. Vergerio behandelte in seinen Schriften auch Kirchenfragen; er schrieb über Francesco Petrarca, dessen „Africa“ er herausbrachte, eine Komödie, Gedichte und viele Briefe, die nach seinem Tod veröffentlicht wurden. Vergerio gilt manchen als Begründer der modernen Pädagogik.

Literatur

  • E. Garni: L`éducazione in Europa 1400-1600, 1966
  • Literatur von und über Pietro Paolo Vergerio (1370-1444) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
 
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