Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
PhotostimulationUnter Photostimulation versteht man in der Neurologie, speziell in der Epileptologie eine Provokationsmethode. Während einer EEG-Ableitung wird der Proband mit einem Flackerlicht in steigender und wieder abfallender Frequenz von 4 bis 20 Hz „gereizt“. Bei empfindlichen Personen kann dadurch in der Hirnstromkurve beobachtet werden, dass sich die elektrische Oberflächenaktivität des Gehirns zunehmend synchronisiert (sogenannte „Photoparoxysmale Reaktion“). Dies zeigt sich in immer amplitudenhöheren Wellen von immer kürzerer Wellenlänge, sogenannten „steilen Wellen“, von anderen Autoren auch „hypersynchrone Aktivität“ oder „epilepsietypische Potentiale“ genannt. Weiteres empfehlenswertes FachwissenMethodikDie EEG-Ableitung erfolgt, wenn nicht ohnehin digital nur Rohdaten gespeichert werden, in bipolaren Längsreihen im abgedunkelten EEG-Raum. Über 30 s wird die Blitzfrequenz von 4 auf 20 Hz gesteigert und während der nächsten 30 s wieder auf 4 Hz reduziert. Anschließend wird jeweils 30 s lang mit 5, 10, 12, 15 und 20 Hz stimuliert. Zum Schluss wird mit irregulären Blitzen (durchschnittliche Frequenz > 10 Hz) über 80 s provoziert. Bei Auftreten einer photoparoxysmalen Reaktion sollte die Provokation sofort abgebrochen werden, denn andernfalls kann durch eine solche Photostimulation sogar ein Krampfanfall ausgelöst werden.
|
||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Photostimulation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |