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Photopherese



In der Medizin ist Photopherese eine Form von Apherese, in der Blut mit lichtaktivierbaren Pharmazeutika behandelt wird, die dann mit UV-Licht aktiviert werden. Photopherese wird beispielsweise als Therapie bei Kutanem T-Zell-Lymphomen eingesetzt. In diesem Verfahren wird der Leukozytenfilm (Weiße Blutkörperchen und Blutplättchen) vom Vollblut getrennt, chemisch behandelt mit 8-Methoxypsoralen, UV-Licht ausgesetzt und dem Patienten anschließend wieder injiziert oder infundiert. Nach der Lichtaktivierung bindet sich das 8-Methoxypsoralen irreversibel an beide Stränge der DNA. Die dem Patienten reinfundierten photochemisch beschädigten T-Zellen scheinen einen zytotoxischen Effekt auf T-Zellen-Entwicklung hervorzurufen. Der Mechanismus solcher "Anti-Tumor"-Interventionen ist jedoch kaum erforscht.

Photopherese wird auch versuchsweise bei Patienten mit Allotransplantation-Abstoßungsreaktion, Autoimmunerkrankung oder Colitis ulcerosa eingesetzt.

 
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