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Philipp Phoebus



Philipp Phoebus (* 23. Mai 1804 in Mährisch-Friedland; † 1. Juli 1880 in Gießen) war ein deutscher Arzt und Pharmakologe.

Er besuchte in Berlin das Gymnasium und begann dort 1821 ein Medizinstudium. Wegen eines Duells verbrachte er zwei Jahre in Festungshaft. Nach seiner Promotion 1827 unternahm Phoebus eine Studienreise nach Würzburg, Paris, Straßburg, die Schweiz und Oberitalien. An der Charité zu Berlin trat er 1831 das neu geschaffene Amt eines Prosektors an, geriet aber in Streit mit den leitenden Ärzten und trat nach kurzer Zeit zurück. Im Jahre 1833 veröffentlichte Phoebus eine pathologisch-anatomische Studie zur Cholera. 1832 wurde er Privatdozent für normale und pathologische Anatomie in Berlin. Nun wandte er sich der Pharmakologie und insbesondere der Rezeptirkunst zu. 1835 übersiedelte er nach Stolberg (Harz), wo er neben einer ärztlichen Tätigkeit pharmakologische, toxikologische und naturwissenschaftliche Forschungen betrieb. 1843 wurde er an die Universität Gießen berufen. Hier gründete er das erste deutsche Institut für Pharmakologie. 1865 mußte er seine amtliche Stellung wegen einer Erkrankung aufgeben. Phoebus engagierte sich gegen Ende seines Lebens für die Reform des Apothekenwesens sowie die Herstellung einer internationalen europäischen Pharmakopöe.

 
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