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PharmakogenomikDer Forschungszweig Pharmakogenomik befasst sich ebenso wie die Pharmakogenetik mit dem Einfluss der Erbanlagen (Genom) auf die Wirkung von Arzneimitteln. Weiteres empfehlenswertes FachwissenGelegentlich werden die Begriffe gleichbedeutend verwendet, meist aber wird zwischen der Pharmakogenomik als Anwendung einer DNA-basierten Genotypisierung mit dem Ziel, pharmazeutische Substanzen gezielt für spezifische Populationen zu entwickeln, und der Pharmakogenetik als Studium der genetischen Variationen, die zu einem unterschiedlichen Ansprechen von Individuen auf Arzneimittel führen, unterschieden. [1] Mit Hilfe der Pharmakogenomik wird u. a. eine individualisierte Arzneimitteltherapie („Individualisierte Medizin“ oder „personalisierte Medizin“) angestrebt, bei der Patienten das für ihr Genmaterial maßgeschneiderte Medikament in der vorhergesagt wirksamen Dosierung erhalten. Große Relevanz in diesem Zusammenhang hat der Genotyp des Patienten. Bestimmte Mutationen oder Polymorphismen in Genen, die für Enzyme codieren, die wiederum unter anderem Medikamente verstoffwechseln, können dazu führen, dass Medikamente schneller, langsamer oder gar nicht abgebaut werden. Das kann zum Nichtwirken des Medikamentes führen oder, noch schlimmer, zu Nebenwirkungen, die im schlimmsten Fall den Tod des Patienten verursachen kann. Einer Schätzung nach sterben in Deutschland jährlich etwa 17.000 Menschen wegen solcher Nebenwirkungen. Dieser Ansatz birgt aber auch ethische und rechtliche Probleme hinsichtlich des Umgangs mit belastenden genetischen Informationen und mit dem Datenschutz. [2] Quellen
Quellen
Kategorien: Humangenetik | Pharmakologie |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pharmakogenomik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |