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Phakoemulsifikation



Phakoemulsifikation (von gr. phakos (Augen-)Linse) meint die Zerkleinerung des Linsenkerns mittels Ultraschall und die anschließende Absaugung der Trümmer mittels einer Saugspülvorrichtung. Die Phakoemulsifikation ist die derzeit gängige Technik der chirurgischen Behandlung des grauen Stars.

Bei der extrakapsulären Kataraktextraktion bleibt die hintere Linsenkapsel stehen und es wird nur ein zentrales Loch in die vordere Kapsel geritzt; im Gegensatz dazu wird bei der z. B. in Entwicklungsländern weit verbreiteten intrakapsulären Kataraktextraktion die Linse mit der Kapsel zusammen entfernt. Dieses Verfahren ist schneller, kostengünstiger und technisch einfacher, hat aber mehr ernste Komplikationen.

Nach Entfernung der Linse muss ihre Brechkraft entweder durch das Einsetzen einer Intraokularlinse oder mittels einer Brille ausgeglichen werden. Meist wird heute eine Hinterkammerlinse eingesetzt; oft ist postoperativ – wenn beide Augen operiert wurden – keine Brille mehr nötig. Sollte eine Brillenanpassung nötig sein, so erfolgt diese etwa 3–4 Wochen postoperativ. Bei der extrakapsulären Kataraktextraktion kann sich durch Proliferation von verbliebenen Linsenepithelzellen eine dichte Membran hinter der Kunstlinse bilden („Nachstar“), welche mittels Laserbehandlung wieder entfernt werden kann (Yag-Laser-Kapsulotomie).

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