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Pflanzliche Abwehr von PathogenenObwohl Pflanzen kein Immunsystem wie Tiere besitzen, sind sie in der Regel resistent gegenüber Krankheiten, die durch Pathogene wie Bakterien, Nematoden, Pilze oder Viren verursacht werden können. Verschiedene Abwehrmechanismen kommen hierbei zum Einsatz. Saponine, eine Gruppe von Triterpenen, werden von den Pflanzen bereits vor Infektionen gebildet. Sie bieten Schutz vor Pilzen, indem sie an die Sterole in deren Plasmamembran binden und diese dadurch zerstören. Andere Abwehrmaßnahmen setzen erst während der Infektion ein. Weiteres empfehlenswertes FachwissenIm Rahmen der induzierten Abwehr binden Moleküle aus dem Pathogen (z.B. Proteine, Peptide, Sterole, Polysaccharid-Fragmente) an ein Rezeptorprotein in der pflanzlichen Plasmamembran. Durch die Bindung eines solchen Elicitors wird der Rezeptor aktiviert und setzt zwei Signalkaskaden in Gang. Zum Einen wird die ebenfalls in der Plasmamembran befindliche NADPH-Oxidase aktiviert, so dass Luftsauerstoff zu Superoxidanionen reduziert wird. Superoxidanionen werden in der Folge zu Hydroxylradikalen und Wasserstoffperoxid umgesetzt. Diese drei reaktiven Sauerstoffspezies starten radikalische Kettenreaktionen mit organischen Molekülen, aus denen Lipidperoxidation, Enzym-Inaktivierung und Abbau von Nukleinsäuren resultieren, wovon Pathogen und befallene Pflanzenzellen betroffen sind. Die zweite vom pflanzlichen Rezeptor eingeleitete Signalkaskade führt zur calciumabhängigen Aktivierung der Stickstoffmonoxid-Synthase und somit zur Bildung von Stickstoffmonoxid, das gemeinsam mit Wasserstoffperoxid folgende pflanzenart- und pathogenabhängige Abwehrmechanismen auslösen kann:
Siehe auch
LiteraturBuchanan, B.B., Gruissem, W & Jones, R.L. (2000): Biochemistry and molecular biology of plants. Am. Soc. Plant Physiol Schopfer, P. & Brennecke, A. (2005): Pflanzenphysiologie. Spektrum Akademischer Verlag,. Heidelberg Taiz, L. & Zeiger, E. (2006): plant physiology |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pflanzliche_Abwehr_von_Pathogenen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |