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Morphologie (Biologie)



Die Morphologie (von griechisch μορφή, morphé = Gestalt, Form und λόγος, lógos = Wort, Lehre, Vernunft) ist die Lehre von der Struktur und Form der Organismen. Sie enthält die Klassifikation von Organismen anhand ihrer Gestalt und die Gestaltänderung im Laufe der Entwicklung. Somit bildet die Morphologie die Grundlage für die Systematik und die Evolutionslehre (siehe auch Phylogenetik).

Der Begriff Morphologie wurde von Johann Wolfgang von Goethe und unabhängig davon 1800 von dem deutschen Anatomen und Physiologen Karl Friedrich Burdach geprägt.

Man unterscheidet zwischen vergleichender, funktioneller und experimenteller Morphologie.

  • Bei der vergleichenden Morphologie versucht man, in der Formenvielfalt der Individuen bestimmte Grundmuster bzw. Merkmale eines Organismus zu erkennen und eine Klassifikation der Organismen anhand von charakteristischen Merkmalen abzuleiten.
  • Ziel der funktionellen Morphologie ist es, eine Struktur im Hinblick auf eine bestimmte Funktion zu untersuchen. Die Untersuchung konzentriert sich dabei auf einzelne Elemente eines Organismus, die für eine bestimmte Funktion relevant sind. Eine Struktur wird daher als Spezialisierung an eine bestimmte Funktion (d. h. die Angepasstheit eines Organismus an seine Lebensweise) verstanden.
  • In der experimentellen Morphologie wird die Entwicklung eines Organismus untersucht. Dabei werden die Umgebungsbedingungen im Experiment verändert, um die Anpassung eines Organismus zu beobachten.

Siehe auch

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Morphologie_(Biologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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