Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Peter Emil BeckerPeter Emil Becker (* 23. November 1908 in Hamburg; † 7. Oktober 2000 in Göttingen) war ein deutscher Neurologe, Psychiater und Humangenetiker. Nach ihm ist die Muskeldystrophie Typ Becker-Kiener benannt, die er in den Nachkriegsjahren entdeckte und dazu 1957 veröffentlichte. Weiteres empfehlenswertes FachwissenBiografieBecker wurde am 23. November 1908 in Hamburg geboren. Er studierte Medizin in Marburg, Berlin, München, Wien und Hamburg und approbierte im Jahre 1933. Nach seiner Facharztausbildung für Neurologie und Psychiatrie arbeitete er von 1936 bis 1938 am Berliner Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie und Eugenik. Becker heiratete 1937 Rosette Wendel, aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor. Becker war Mitglied der SA, 1934 als Oberscharführer, und trat 1940 der NSDAP bei. 1942 wurde er als Luftwaffenarzt eingezogen. Von 1943 bis Kriegsende 1945 war er Mitarbeiter an der Universitätsnervenklinik Freiburg im Breisgau; bis 1956 praktizierte er als niedergelassener Nervenarzt in Tuttlingen und hat weiterhin an der Universität Freiburg gelehrt. 1951 wurde er dort zum außerplanmäßigen Professor ernannt. 1957 nahm er den Ruf als Professor für den außerordentlichen Lehrstuhl für menschliche Erblehre an der Georg-August-Universität Göttingen an, der 1962 zu einem Institut aufgewertet wurde. Becker leitete dieses Institut für Humangenetik bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1975. Hier arbeitete er in Nachfolge von Fritz Lenz, mit dem er bereits in seiner Zeit am Berliner Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie und Eugenik zusammenarbeitete. In den Jahren 1970 und 1971 war er Vorsitzender der Gesellschaft für Anthropologie und Humangenetik. BedeutungBecker war Mitbegründer und Mitherausgeber der Zeitschrift "Humangenetik" (1964) (seit 1976 in "Human Genetics" umbenannt) und maßgeblich am Aufbau der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik beteiligt. 1988 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Ulm. Nach ihm ist der in Göttingen seit 1998 jährlich vergebene Peter Emil Becker Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Neuropädiatrie benannt. Literatur (Auswahl)
Kategorien: Neurologe | Mediziner (20. Jahrhundert) |
||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Peter_Emil_Becker aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |