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Paul Gottlieb Werlhof



  Paul Gottlieb Werlhof (* 24. März 1699 in Helmstedt; † 26. Juli 1767 in Hannover) war ein deutscher Arzt und Dichter.

Leben

Werlhof studierte an der Universität Helmstedt Medizin bei Brandanus Meibom (1695-1740), dem Sohn von Heinrich Meibom, und Lorenz Heister (1683-1758). Nach seinem Studium zog er 1721 nach Peine und arbeitet dort für vier Jahre als praktischer Arzt. 1723 erwarb er den Doktortitel an der Universität in Helmstedt.

1725 zog Werlhof nach Hannover. Seine Fähigkeiten als Arzt verschafften ihm bald große Anerkennung. Er hatte eine außerordentlich hohe Zahl an Patienten, auch aus höheren gesellschaftlichen Kreisen, und wurde einer der bekanntesten Ärzte seiner Zeit in Europa, der sogar aus Moskau und Rom konsultiert wurde. 1740 wurde er königlicher Leibarzt. Die Einladung auf eine Professur in Helmstedt lehnte er ab und blieb bis zu seinem Tod in Hannover.

Nach Werlhof ist die Idiopathische Thrombozytopenie als Morbus Werlhof benannt.


Werlhof war nicht nur ein begnadeter Arzt, sondern ein hervorragender Poet. Er schrieb Gedichte und Hymnen. Werlhof war ein Freund von Albrecht von Haller (1708-1777), ebenfalls ein anerkannter Arzt und Dichter.

Werke

  • Observationes de febribus, praecipue intermittentibus et ex harum genere continuis etc. Hannover, 1732, 1745. Venedig, 1757, 1764, 1784.
  • Cautiones medicae de limitandis laudibus et vituperiis morborum et remediorum. Hannover, 1734.
  • Disquisitio medica et philologica de variolis et anthracibus, signis differentiis, medelis disserit etc. Hannoverae, sumt. haered. Nicolai Foersteri, 1735.
  • Gedichte. 1749. 2nd edition, 1756.
  • Opera Medica. 3 Bände. Hannoverae, imp. frat. Helwingiorum, 1775-1776.

Literatur

  • Julius Pagel (1851-1912): Paul Gottlieb Werlhof. In: August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker. Urban & Schwarzenberg. 2nd Auflage. Berlin, 1929. Pp. 905.
  • Udo Benzenhöfer: Der hannoversche Hof- und Leibarzt Paul Gottlieb Werlhof (1699-1767). Mainz, 1992. 53 pages.
 
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