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Pasteurellose des MeerschweinchensDie Pasteurellose des Meerschweinchens ist eine durch Pasteurella multocida hervorgerufene bakterielle Infektionskrankheit bei Meerschweinchen. Klinisch äußert sie sich zumeist als akute schwere Erkrankung des Atmungsapparats. Die Behandlung erfolgt durch Antibiotika. Weiteres empfehlenswertes FachwissenKlinikDie Infektion erfolgt häufig durch Kontakt mit Kaninchen (siehe auch Kaninchenpasteurellose) oder mit Kot von Kaninchen und Nagetieren veschmutzte Futtermittel. P. multocida kommt auch bei gesunden (latent infizierten) Meerschweinchen vor. Die Inkubationszeit beträgt 5 bis 10 Tage. Die Erkrankung kann als akute Blutvergiftung (Septikämie) und schwere Erkrankung des Atmungsapparats (Bronchopneumonie) mit Abgeschlagenheit, struppigem Fell, Fieber, Atemnot (Dyspnoe), Nasen- und Augenausfluss auftreten. Akut erkrankte Tiere sterben zumeist nach zwei bis drei Tagen. Die Pasteurellose kann auch als spezifische Organkrankheit, z. B. Scheidenentzündung mit Vaginalausfluss, Hodenentzündung, mit Durchfällen infolge einer Gastroenteritis oder in Form von Hautgeschwüren auftreten. Auch chronische Verläufe sind möglich. Diagnose und BehandlungDie Diagnose ist klinisch nur als Verdacht zu stellen, insbesondere die Rodentiose sowie andere Atemwegserkrankungen durch Bordetella bronchiseptica, Klebsiella pneumoniae, Chlamydophila psittaci, Streptobacillus moniliformis, Strepto- und Staphylokokken und verschiedene Haemophilus-Arten kommen differenzialdiagnostisch in Betracht. Beweisend ist ein Erregernachweis aus Tupferproben. Die Behandlung der Pasteurellose erfolgt durch Antibiotika nach vorherigem Antibiogramm. Wirksam sind im Regelfall Tetracyclin oder Trimethoprim-Sulfonamid-Kombinationen. Literatur
Kategorien: Infektionskrankheit bei Tieren | Nagetierkrankheit |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pasteurellose_des_Meerschweinchens aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |