Pasteur-Institut (Bangkok)

Das Louis-Pasteur-Institut Bangkok ist Sitz des Roten Kreuzes von Thailand in Bangkok, Bezirk Pathum Wan. Angeschlossen ist eine sehenswerte Schlangenfarm.

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Das Louis-Pasteur-Institut ist in einer alten herrschaftlichen, kolonial anmutenden, Villa untergebracht und steht unter der Schirmherrschaft des Königshauses. Hier werden Impfungen, z. B. gegen Cholera, Pocken, Wundstarrkrampf, Tollwut und Typhus, durchgeführt.

Schlangenfarm

  Die Schlangenfarm umfasst eine Fläche von etwa 600 m², hat zwei Freigehege und mehrere Drahtgehege. Es gibt eine Ausstellung zu den Giftschlangen, eine informative Diashow sowie einen Vortrag (in Thai und Englisch) mit anschließender Demonstration von ausgewählten Giftschlangen, u. a. auch wie das Gift abgezapft wird.

Hier werden die rund 50 Giftschlangenarten Thailands nicht nur gezeigt, sondern auch für die Entwicklung von Antiseren gehalten. Unter anderem sind zu sehen:

• Königskobras
• Siamkobras
• Kraits
• Vipern

Die Entwicklung der Antiseren der verschiedenen Schlangengifte erfolgt mit Hilfe von Pferden, die das Schlangengift über Tage hinweg in geringer Dosis injiziert bekommen und mit der Zeit immun werden. Das aus dem Blut der Pferde produzierte Gegengift wird im ganzen Land an Krankenhäuser verteilt, um im Notfall nach Schlangenbissen eingesetzt werden zu können.

Geschichte

Das Louis-Pasteur-Institut wurde 1912 während der Herrschaft von König Rama VI. ins Leben gerufen, um zunächst Tollwut-Impfungen durchzuführen. Das Thailändische Rote Kreuz wurde am 8. April 1920 vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz als nationale Rotkreuz-Gesellschaft anerkannt^[1].

Die dem Pasteur-Institut angeschlossene Schlangenfarm wurde am 22. November 1923 von der Präsidentin des thailändischen Roten Kreuzes, Königin Sawang Vadhana, eröffnet und war seinerzeit die zweite derartige Einrichtung weltweit.

Einzelnachweise

1. ↑ http://www.moph.go.th/ops/thealth_44/CHA_1.PDF Geschichte des Gesundheitswesens Siam, besucht am 5. März 2007