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Pallästhesiometer



Das Pallästhesiometer ist ein Messinstrument zur Messung der Vibrationssensibilität an den Fingern oder Zehen von Patienten.

Bei der nervalen Reizweiterleitung von der Haut bis zum Gehirn kann an unterschiedlichen Stellen die Informationsweiterleitung gestört werden und somit zu einer Verminderung der Vibrationssensibilität der Haut führen. Diese entzündlichen oder degenerativen Nervenkrankheiten werden als Polyneuropathien bezeichnet. Bei Erwachsenen kann die Erkrankung u.a. an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) eine Verminderung der Vibrationssensibilität in Abhängigkeit vom Ausmaß der Neuropathie verursachen. Aber auch bei Patienten, die lange Jahre einer beruflichen Schwingungsexposition ausgesetzt waren (z. B. Arbeiten mit der Motorsäge), ist eine erhöhte Vibrationswahrnehmungsschwelle festzustellen. Durch eine genaue und frühzeitige Diagnostik könnte eine diabetische Polyneuropathie früher erkannt und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Zur Bestimmung der Vibrationssensibilität (Pallästhesiometrie) können neben der Rydel-und-Seiffer-Vibrationsgabel auch elektrodynamische Schwingerreger, so genannte Pallästhesiometer, eingesetzt werden. Die Vorteil des Pallästhesiometers gegenüber der Vibrationsgabel liegen in:

  • der höheren Messauflösung
  • der reproduzierbaren Messergebnisse
  • der wenigen Messfehler (keine Ablesefehler)
  • der exakte Definition des Auflagepunktes und der Andruckkraft

Im klinischen Alltag spielt es jedoch nur eine untergeordnete Rolle.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pallästhesiometer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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