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Paget-von-Schroetter-SyndromDas Paget-von-Schroetter-Syndrom ist eine Thrombose der tiefen Arm-, Achsel- oder Schlüsselbeinvene. Die lateinischen Namen der Gefäße lauten Vena brachialis, Vena axillaris und Vena subclavia. Deswegen spricht man auch von einer Brachialis-, Axillaris- oder Subclaviathrombose, je nach Ausdehnung des Verschlusses. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
SymptomeDie Thrombose verursacht meist keine Schmerzen. Andere Symptome der Erkrankungs sind eine Schwellung des Arms mit roter bis bläulicher Verfärbung, eine verstärkte Sichtbarkeit der Oberflächen-Venen mit fleckiger Haut (Blutrückstau), ein Druckgefühl in der Achsel und ein Spannungsgefühl. Bei einer Lungenembolie kann auch Atemnot hinzukommen. UrsacheBei einer Reihe der betroffenen Patienten findet man auch nach genauer Untersuchung keine Ursache: Die Thrombose ist spontan entstanden. Als erkennbare Ursachen kommen eine forcierte Belastung des betreffenden Arms durch Sport (Tennis, Gewichtheben), Überanstrengungen jeglicher Art (Deckenstreichen) und längeranhaltende Kompression der Vene (Schlaf, Autofahrten) in Betracht. Zwischen Schlüsselbein und erster Rippe ist die Schlüsselbeinvene fixiert und kann hier leichter mechanisch verletzt werden. Deswegen ist diese Stelle meist der Ausgangspunkt der Thrombose. Ein weiterer Anteil der Thrombosen werden durch zentrale Venenkatheter oder Schrittmachersonden ausgelöst. Insbesondere bei älteren Patienten muss an eine vermehrte Thromboseneigung im Rahmen einer bisher unbekannten Tumorkrankheit gedacht werden. DiagnostikDie Sonographie mit Farbdoppler ist heute die Methode der Wahl zur Diagnosestellung. Als ältere Methode steht die Armvenenphlebografie zur Verfügung. Bei dieser wird Kontrastmittel über eine Armvene gespritzt und der Ablauf über die Venen zum Herzen unter Durchleuchtung beobachtet und als Röntgenbild dokumentiert. BehandlungBei nicht spontaner Auflösung der Thrombose sollte medikamentös therapiert werden. Hierzu zählt vor allem das Einnehmen von Antikoagulantien (Blutverdünner) oder in schweren Fällen Lysemitteln. Meist wird über einige Wochen mit Heparinen oder Cumarinen behandelt. Bei der selten angewendeten Thrombolyse besteht die Gefahr einer Gehirnblutung. Eine andere Therapiemöglichkeit bietet die Auflösung des Gerinnsels durch einen Katheter, wobei es jedoch zur Embolie kommen kann. VerlaufInsgesamt ist der Verlauf der Armvenenthrombose meist recht günstig. Es kommt nach einigen Wochen in der Regel zu einer Wiedereröffnung des Gefäßes. Die Schwellneigung des Armes lässt bald wieder nach. Die Lungenemboliegefahr ist vorhanden, aber deutlich geringer als bei der Bein- und Beckenvenenthrombose .
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Paget-von-Schroetter-Syndrom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |