Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
VerhütungscomputerAls Verhütungscomputer (auch Zykluscomputer) werden kleine, handliche Messgeräte bezeichnet, mit denen Frauen ihre Fruchtbarkeit analysieren können. Dabei werden Körpermerkmale wie Aufwachtemperatur (Basaltemperatur), Hormone im Morgenurin sowie die Konsistenz des Zervixschleims aufgenommen und analysiert. Die Merkmale werden durch präzise Thermometer gemessen und eventuell durch manuelle Dateneingabe ergänzt. Zur chemischen Analyse kommen spezielle Teststreifen zum Einsatz. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Zweck der GeräteVerhütungscomputer vereinfachen die Anwendung der Methoden der Natürlichen Familienplanung. Die Anwenderin muss sich nur um die regelmäßige Nutzung kümmern, wird bei der Auswertung der Daten dann von einer Expertensoftware unterstützt. Genau wie in der Natürlichen Familienplanung werden fruchtbare und unfruchtbare Tage ermittelt und angezeigt. Es liegt nun an dem Paar, mit dieser Kenntnis umzugehen. Wird auf andere Verhütung verzichtet ist Abstinenz in der fruchtbaren Phase die eigentliche Verhütung. Computer-TypenBei den auf den Markt befindlichen Geräten kann zwischen folgenden Typen unterschieden werden:
PersonaBeim Verhütungscomputer Persona werden Teststreifen in den Morgenurin gehalten. Dies erfolgt an etwa acht Tagen je Zyklus. Nach 5 Minuten ist die Fruchtbarkeit am Gerät ablesbar. Bei stark schwankenden Zykluslängen kann der Eisprung nicht erkannt werden, wenn er nach den 8 Messtagen erfolgt. Da dies aber nicht ausgeschlossen werden kann, wird das Gerät oft nur empfohlen, wenn es nicht zur Verhütung eingesetzt wird. Insgesamt kann der Pearl-Index mit 6 als relativ hoch und Verhütung mit Persona als relativ unsicher angesehen werden. Persona kann jedoch an den fruchbaren Tagen problemlos mit mechanischen Verhütungsmethoden, wie z.B. Kondomen, kombiniert werden. Der Persona-Computer ermöglicht der Frau, ihre fruchtbaren und unfruchtbaren Tage verfolgen zu können, ohne dass ein Eingriff in ihre natürlichen Körpervorgänge oder einen Hormonspiegel vorgenommen wird. Persona ist also geeignet für Paare, die hier nicht eingreifen möchten und dafür eine niedrigere Verläßlichkeit in Kauf nehmen können und wollen. Rein psychologisch erlebt die Frau im Gegensatz zur Einnahme von oralen Kontrazeptiva ihren Zyklus als unterteilt in Tage, an denen sie schwanger werden kann, und in Tage, an denen sie nicht schwanger werden kann. Bei einem Zyklus von 25 können beispielsweise je nach Frau rund 15 unfruchtbare Tage und nur 10 fruchtbare Tage angezeigt werden. Ein Vorteil des Persona-Computers ist es, Frauen mit Kinderwunsch in der Zukunft ihre Fruchtbarkeit zu erhalten. So gibt es Studien, die nahelegen, dass Frauen mit unmittelbarem Kinderwunsch, die über einen längeren Zeitraum die Pille zur Verhütung genommen haben, versuchen sollten, so schnell wie möglich nach Absetzen der Pille schwanger zu werden. Die Wahrscheinlichkeit zu empfangen fällt hier nach kurzer Zeit enorm ab. TemperaturcomputerDieser Computertyp erfasst die morgendliche Aufwachtemperatur und weist die mit dem Eisprung einhergehende Temperaturerhöhung aus. Symbole zeigen an, wann die fruchtbare Phase einsetzt. Je mehr Zyklusdaten gespeichert sind, desto genauer kann diese Phase eingegrenzt werden. Die gespeicherten Daten sind jederzeit auf Knopfdruck abrufbar. Zusatzangaben wie Body-Mass-Index verfeinern die Resultate, statistische Angaben unterstützen Ärzte bei Unfruchtbarkeitsanalysen. BioselfHandliches Gerät das ein Thermometer mit integriertem Microcomputer (Display, Tasten, LED-Indikatoren, Schallwandler) zur Angabe der Fruchtbarkeit und weniger zur Unterstützung der sympto-thermalen Methode darstellt, weil die Temperatur nur mit einer Nachkommastelle ( z.B. [36.8C] ) angezeigt wird. Praktisch keine Verschleißteile außer den Batterien, daher kaum laufende Kosten. Besonderheiten:
CyclotestErreicht eine hohe Sicherheit durch eine vorsichtige Voraussage, die zu langen Phasen angezeigter Fruchtbarkeit führen. Ladycomp/BabycompTeures Gerät mit ansprechendem Design. Verschiedene Studien vorhanden, Sicherheit vergleichbar mit der Methode der Natürlichen Familienplanung. Der Babycomp besitzt zusätzliche Funktionen bei Kinderwunsch. KombinationscomputerAls Kombinationscomputer werden Geräte bezeichnet, die ihre Aussagen aus zwei Körpersignalen (meist Körpertemperatur und Zervixschleim) ableiten. Cyclotest 2 PlusDieser Kombinationscomputer vereint die Themperaturmessung und einen Hormon-Test in einem Gerät. Zusätzlich können händisch der Zustand des Zervikalschleims und Angaben zu Mittelblutung u.ä. Beobachtungen eingegeben werden. Das Gerät an sich ist mit das teuerste und die Hormon-Test-Streifen sind deutlich teuerer als z.B. bei Persona. Von den Geräten, die die Anwendung der sympto-thermalen Methode unterstützen ist es also nicht nur das genaueste (minimale Anzeige falsch-fruchtbare Tage), sicherste (PI < 1) sondern auch mit Abstand das teuerste. May I?May I? ist eine Software mit der ein Palm oder PC zum Zykluscomputer wird. Sie arbeitet nach der wissenschaftlich umfangreich getesteten NFP-Methode (Natürlichen Familienplanung). Die Frau misst möglichst regelmäßig, insbesondere in der Zeit um den Eisprung, ihre Aufwachtemperatur und beobachtet die Veränderung des Zervixschleims im Zyklusverlauf. Diese Anzeichen werden in Palm oder PC eingegeben. Das Gerät gibt die aktuelle Fruchtbarkeit an und kann auch die angewandte NFP-Regel anzeigen. Der Hersteller schätzt den effektiven Pearl-Index (also unter Berücksichtigung der wahrscheinlichen Anwendungsfehler) auf 1,5-6. MiniSophiaWird von der Japanischen Firma Nishitomo in verschiedenen Ausführungen hergestellt. Keine wissenschaftlichen Studien vorhanden. Arbeitet nach der Temperaturmethode. In Deutschland nicht erhältlich.
|
|||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Verhütungscomputer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |