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Otto Frank (Physiologe)Otto Frank (* 21. Juni 1865 in Groß-Umstadt, † 12. November 1944 in München) war Arzt und einer der bedeutendsten Herz-Kreislauf-Physiologen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Familie(Friedrich, Wilhelm, Ferdinand) Otto Frank war der Sohn von Georg Frank (1838–1907), Dr. med. und praktischer Arzt, und Mathilde Lindenborn (1841–1906). Otto Frank heiratete Theres Schuster aus München. Ausbildung und BerufFrank studierte 1884 bis 1889 in München und Kiel Medizin (Approbation in München 1889). Die Jahre von 1889 bis 1891 widmete er seiner Ausbildung in den Fächern Mathematik, Chemie, Physik, Anatomie und Zoologie in Heidelberg, Glasgow, München und Straßburg. Dann arbeitete er bis zum Jahr 1894 als Assistent am damals weltberühmten physiologischen Institut von Carl Friedrich Wilhelm Ludwig in Leipzig, wo er 1892 seine Ausbildung mit der Promotion abschloss. Anschließend war Frank im physiologischen Institut von Carl von Voit in München als Assistent tätig. 1894 wurde er mit einer bahnbrechenden Arbeit über die Herzmuskelfunktion habilitiert und erhielt 1902 die außerordentliche Professur. Von 1905 bis 1908 übernahm er ein Ordinariat in Gießen und kehrte dann erneut nach München zurück, um die Nachfolge von Carl von Voit anzutreten (Ordinariat und Leitung des physiologischen Instituts). Bis zur Zwangsemeritierung durch das NS-Regime im Jahr 1934 blieb Frank in dieser beruflichen Position. LeistungIn seiner Habilitationsschrift übertrug Frank die Prinzipien isometrischer und isotonischer Kontraktionen des Skelettmuskels auf die dynamische Myokardfunktion. Es folgten dann Untersuchungen über die moykardiale Ruhedehnungskurve bzw. isometrische, isotonische und Unterstützungsmaxima-Kurven (Frank-Starling-Mechanismus). Grundlegende Arbeiten zur exakten Berechnung der Herzarbeit schlossen sich an. Ausgehend von der kritischen Prüfung manometrischer Messmethoden entwickelte Frank exakte und für physiologische Messungen brauchbare Manometer und Registrierinstrumente (Frank-Kapsel, optischer Spiegelsphygmograph). Darüber hinaus entwarf er die Lehre von den elastischen Gefäßeigenschaften, die erste stimmige Theorie der Pulswelle und stellte eine Methode zur Bestimmung des Schlagvolumens des Herzens bei Mensch und Tier vor, die auf der Wellenlehre und der Windkesseltheorie beruhte. Weiterführend entstand eine Theorie des arteriellen Blutdrucks, wobei auf die Abhängigkeiten von Blutdruckamplitude, Schlagvolumen und den elastische Gesamtgefäßwiderstand Bezug genommen wurde. Frank untersuchte auch die Schwingungseigenschaften des schallleitenden Apparates im Ohr und beschäftigte sich mit der Thermodynamik des Muskels. Werke
Literatur
Kategorien: Physiologe | Mediziner (19. Jahrhundert) | Mediziner (20. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Otto_Frank_(Physiologe) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |