Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Otto BütschliOtto Bütschli (* 3. Mai 1848 in Frankfurt am Main; † 3. Februar 1920 in Heidelberg) war ein deutscher Zoologe. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLebenOtto Bütschli wurde als Sohn eines Konditors, der ursprünglich aus der Schweiz stammte, am 3. Mai 1848 in Frankfurt geboren. Sein Vater war bereits 1830 nach Deutschland eingewandert und ließ sich in Frankfurt nieder. Dort vermählte er sich 1843 mit Emilie Kullmann, einer gebürtigen Frankfurterin. Nach der Schulausbildung in Frankfurt studierte Otto Bütschli ab 1864 Mineralogie, Chemie und Paläontologie am Polytechnikum in Karlsruhe. 1865/1866 wurde er Assistent des Paläontologen Karl Alfred von Zittel. Im Jahr 1866 wechselte Bütschli an die Universität Heidelberg, wo er 1868 in Mineralogie, Chemie und Zoologie zum Dr. phil. promovierte und danach Assistent bei Robert Wilhelm Bunsen war. Ab 1869 war Bütschli Assistent an der Universität Leipzig bei Rudolf Leuckart, da er sich entschlossen hatte, auf Zoologie umzusteigen. Dort beschäftigte er sich mit ontogenetischen Untersuchungen an Nematoden. 1873-1874 war er Assistent des Zoologen Karl August Möbius an der Universität Kiel, wo er seine Studien an Infusorien fortsetzte. 1876 habilitierte er sich am Polytechnikum in Karlsruhe, wo er weiter als Privatdozent wirkte. 1878 wurde Bütschli, noch nicht 30-jährig, zum ordentlichen Professor der Zoologie und Paläontologie an der Universität Heidelberg ernannt. Trotz zahlreicher ehrenvoller Berufungen an andere Universitäten verblieb der geniale Wissenschaftler bis zu seinem Lebensende in Heidelberg. Bütschli war mit seltenem Lehrtalent begabt und unter den Studenten sehr beliebt. In der damaligen Umgangssprache Heidelbergs sprach man nicht mehr vom Zoologischen Institut sondern vom "Bütschli-Institut". Studien über die Entwicklungsvorgänge der Eizelle sowie intensive Studien an Protozoen erschienen 1876 in seinem ersten Hauptwerk, das in den Abhandlungen der Senckenbergischen Gesellschaft publiziert wurde. Diese Untersuchungen und eine gleichzeitig auf botanischem Gebiet veröffentliche Arbeit des bekannten Botanikers Eduard Strasburger haben die Zellenlehre auf eine neue wissenschaftliche Grundlage gestellt. ForschungBütschli arbeitete über Entwicklungsgeschichte und vergleichende Anatomie von Insekten, Gastropoden und besondern von Nematoden. Er entdeckte die mitotische Zellteilung bei Tieren und verfasste wichtige Arbeiten über Vermehrungszyklen, über den Feinbau des Protoplasmas, die Systematik der Protozoen, die auf Anregungen seines Lehrers Rudolf Leuckart zurückgingen. Quellen
Kategorien: Biologe | Mikrobiologe |
||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Otto_Bütschli aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |