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OsteoklastOsteoklasten (Singular der Osteoklast) sind mehrkernige Zellen, die durch Fusion von mononukleären Vorläuferzellen aus dem Knochenmark entstehen. Sie gehören zum mononukleär-phagozytären System (MPS). Ihre Hauptaufgabe ist die Resorption der Knochensubstanz. Osteoklasten entwickeln sich aus Stammzellen des Knochenmarkes (CFU-GM). Sie zeigen teilweise Eigenschaften von zirkulierenden Monozyten und Gewebs-Makrophagen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
RegulationFolgende Faktoren können die Formation von Osteoklasten anregen: Diese Faktoren führen zu einer Aktivierung des PU.1-Transkriptionsfaktors, der die Umwandlung von Makrophagen in Osteoklasten verstärkt. Osteoklasten werden außerdem über den RANK-Liganden (RANKL) aktiviert. Osteoprotegerin (OPG) ist ein weiteres Protein, welches bei der Osteoklastenaktivierung beteiligt ist. Hormonell wird die Osteoklastenaktivität von Parathormon (Aktivierung, Calciumfreisetzung) und Calcitonin (Inaktivierung, Calciumspeicherung) gesteuert, der Knochen wird also als "Puffer" zur Regulierung des Calciumhaushalts genutzt. Der ständige Auf- und Abbau des Knochens durch Osteoblasten und Osteoklasten dient der Anpassung an Belastungen und dem Vorbeugen von Materialermüdungen. HistologieOsteoklasten sind große Zellen mit einem Durchmesser von 50 bis 100 µm, die bis zu 10 Zellkerne enthalten können. Sie finden sich an der Knochenoberfläche in den Resorptionslakunen (Howship-Lakunen). Genauso wie die eng mit Ihnen verwandten Makrophagen sind sie in der Lage, sich amöboid fortzubewegen. Der apikale Pol eines Osteoklasten ist dem Knochen zugewandt. Hier lassen sich verschiedene Bereiche unterscheiden:
PhysiologieIm Zwischenraum von Osteoklast und Knochensubstanz herrscht ein deutlich erniedrigter pH-Wert (ca. 4,5), der durch aktiven Protonenransport aufrechterhalten wird und dem Abbau der mineralisierten Matrixkomponenten dient. Daneben geben Osteoklasten proteolytische Enzyme ab, die die kollagene Knochenmatrix auflösen. Die dabei freigesetzten Kollagenfragmente werden phagozytiert. Dabei entstehen die Howship-Lakunen, die man auch als "Fressspur" der Osteoklasten bezeichnen kann. Ihre Kapazität ist beachtlich: Ein Osteoklast kann die gleiche Menge Knochen abbauen, die 100 Osteoblasten in dieser Zeit aufbauen. KrankheitenVerminderte OsteoklastentätigkeitBei der genetisch bedingten Krankheitsgruppe der Osteopetrose ist die Osteoklastentätigkeit stark vermindert. Vermehrte OsteoklastentätigkeitEine vermehrte Osteoklastentätigkeit findet sich bei folgenden Krankheiten
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Osteoklast aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |