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Oropouche-Fieber



Das Oropouche-Fieber ist eine tropische Infektionskrankheit, ausgelöst durch das Oropouche-Virus. Es kommt im Amazonasgebiet, der Karibik und Panama vor. Der Name leitet sich vom „Oropouche River“ auf der Insel Trinidad ab.

Der Erreger ist das Oropouche-Virus und gehört zur Familie der Bunyaviridae. Es wird durch Stechmücken bzw. durch die Gnitze Culicoides paraensis auf den Menschen übertragen und wird daher zur nicht-taxonomischen Gruppe der Arboviren gerechnet. Als Virusreservoir dienen Wildsäuger (Faultiere), Vögel und nach erfolgter Anpassung des Virus auch neuerdings der Mensch.

Der erste Ausbruch erfolgte in den 1950er Jahren. Mittlerweile gehört die Erkrankung in Brasilien zu den häufigsten Infektionskrankheiten mit Hunderttausenden von Erkrankten. Durch die Intensivierung des Kakaoanbaus in Brasilien (Mückenbrut in leeren, wassergefüllten Kakaoschalen) kam es in den letzten Jahren zu einer Vermehrung der Mücken und damit zu einem gehäuften, epidemieartigen Anstieg der Übertragungen und Erkrankungen auf den Menschen.

Klinik

Das Oropouche-Fieber ist eine in der Regel gutartig verlaufende Krankheit. Die Inkubationszeit beträgt 4-8 Tage. Danach beginnen die Symptome mit Schüttelfrost, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Selten kommt es zu einem Exanthem und einer Beteiligung des Zentralnervensystems in Form einer Meningitis.

Eine Impfung oder spezifische Therapie ist nicht bekannt.

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