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Orbitabodenfraktur
Als Orbitabodenfraktur, Blow-Out-Fraktur oder Überdruckfraktur bezeichnet man den (Durch-)Bruch des Augenhöhlenbodens zur Kieferhöhle hin, meist verursacht durch stumpfe Kontusion (z. B. nach Faustschlag oder Tennisballverletzung) und in der Regel verbunden mit der Wahrnehmung von Doppelbildern und deutlichen Störungen der Augenbeweglichkeit. Insbesondere die passive Beweglichkeit ist hierbei eingeschränkt, da Muskel-, Binde- und Haltegewebe häufig in der entstandenen Bruchspalte eingeklemmt sind, oder aber Muskelhämatome für die Bewegungsstörungen verantwortlich sind. Weitere Symptome können ein Anstieg des Augeninnendrucks bei Blick in Richtung der Bewegungseinschränkung sein, ebenso Sensibilitätsstörungen im Bereich der Wangen und Oberlippe, Enophthalmus und Monokelhämatome. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDifferenzialdiagnostisch sind die mechanischen Einschränkungen von neurogen bedingten abzugrenzen. Bei reinen Überdruckfrakturen wird eine operative Behandlung mit Rekonstruktionen der Augenhöhle kontrovers diskutiert, da Nutzen und Erfolg umstritten sind. Häufig werden auch spontane Besserungen beobachtet, die vor allem in den ersten vier Wochen nach dem Unfall eintreten können. Aus diesem Grund sollte eine Behandlung und mögliche chirurgische Intervention zuvor genaustens mit allen beteiligten Ärzten (Augenarzt, Radiologe, HNO-Arzt) erörtert werden. Literatur
Kategorien: Krankheitsbild in der Augenheilkunde | Strabologie | Neuroophthalmologie | Knochenbruch | Kieferchirurgie |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Orbitabodenfraktur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |