Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Open-Lung-Konzept



Das Open-Lung-Konzept ist ein von B. Lachmann postuliertes Beatmungsmuster, das in der Intensivmedizin Anwendung findet. Dabei werden von Atelektase betroffene Lungengebiete durch ein Blähmanöver mit kurzfristig hohem Beatmungsdruck wieder für den Gasaustausch zugänglich gemacht. Anschließend wird die freie Luftzirkulation durch Anlegen eines hohen Druckniveaus (PEEP) sichergestellt.

Das Konzept ist geprägt durch Lachmanns zusammenfassenden Satz: "Open the lung and keep the lung open".

Vor- und Nachteile

Durch die Öffnung zeitweise nicht beatmeter Lungenareale wird die Sauerstoffsättigung im Blut verbessert. Darüber hinaus sinkt durch die größere zugängliche Oberfläche der Druck auf einzelne Alveolen. Es besteht jedoch die Gefahr einer Verletzung der Lunge (Pneumothorax) und der damit verbundenen Ansammlung von Luft im Pleuraspalt. Außerdem wird der Blutdruck im Lungenkreislauf erhöht und es kann zu Kreislaufeinbrüchen kommen.

Siehe auch

Literatur und Weblinks

  • B. Lachmann, Intensive Care Medicine, 1992, 18, 319
  • Studie der Uniklinik Leipzig
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Open-Lung-Konzept aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.