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Octabromdiphenylether
Octabromdiphenylether (OctaBDE) ist ein Flammschutzmittel und gehört zur Gruppe der polybromierten Diphenylether (PBDE). Weiteres empfehlenswertes FachwissenVerwendungOctaBDE wurde mit Antimontrioxid als Synergist vor allem im Kunststoff ABS eingesetzt. Weitere Kunststoffe, welche mit der Substanz flammgeschützt wurden, waren HIPS, PBT und Polyamidpolymere. Typische Einsatzkonzentrationen waren 12–15%.[2] Der jährliche Verbrauch wurde 2001 weltweit auf 3790 Tonnen geschätzt, wovon rund 610 Tonnen in der europäischen Industrie verwendet wurden.[3] Eingesetzt wurde dabei ein Stoffgemisch bestehend aus verschiedenen Kongeneren, wobei neben Diphenylethern mit acht auch solche mit fünf, sechs, sieben, neun oder zehn Bromatomen enthalten waren. Im Elektroschrott wurde in einer 2003 durchgeführten Studie eine durchschnittliche Konzentration von 530 ppm gefunden, was das verbreitete Vorkommen von OctaBDE in elektrischen Geräten bestätigte.[4] UmweltrelevanzAufgrund seiner Toxizität, Persistenz und Tendenz zu Bioakkumulation wurde die Substanz 2004 in der EU, der Schweiz, Norwegen, sowie weiteren Ländern verboten. In den USA besteht erst in Kalifornien seit Juni 2006 ein Verbot von OctaBDE, aber weitere Bundesstaaten wollen folgen. In Deutschland hat die Industrie schon 1986 in einer freiwilligen Vereinbarung beschlossen auf die Verwendung zu verzichten.[5] OctaBDE gelangt durch verschiedene Prozesse in die Umwelt und kommt in den Umweltkompartimenten wie Luft, Wasser, Boden, Flusssedimenten vor. Auch im Klärschlamm und im Hausstaub wird es gefunden.[6][7][8] In den USA und Kanada sind die Werte im Hausstaub viel höher als in Europa. In einer vom WWF durchgeführten Untersuchung wurde OctaBDE im Blut der Europaparlamentarier gefunden.[9][10] Auch in der Muttermilch kann es nachgewiesen werden.[11] Die EU-Kommission reichte den Antrag ein, OctaBDE in die Liste der POP-Substanzen der Stockholmer Konvention aufzunehmen.[12] Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Octabromdiphenylether aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |