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Normaldruckhydrozephalus
Beim Normaldruckhydrozephalus (engl.: Normal pressure hydrocephalus, kurz NPH) handelt es sich um eine Erkrankung, die durch eine Erweiterung der Liquorräume, in denen die Liquor cerebrospinalis (Liquor cerebrospinalis) zirkuliert, verursacht wird. Es wird der primäre oder idiopathische Hydrozephalus mit unbekannter Ursache von sekundären Formen unterschieden, die vor allem durch Resorptionsstörungen des Liquor cerebrospinalis verursacht werden. Bei einem Normaldruckhydrozephalus kommt es zu einer typischen Trias aus drei Symptomen: Gangstörung, Demenz und Harninkontinenz. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
EpidemiologieAm idiopathischen Normaldruckhydrozephalus erkranken meist Erwachsene um das 60. Lebensjahr. Der sekundäre Normaldruckhydrozephalus kommt dagegen in allen Altersklassen vor. [1] Die idiopathische und die sekundäre Form kommt insgesamt etwa gleich häufig vor. Es gibt keine Bevorzugung eines Geschlechts. [2] Für Prävalenz und Inzidenz gibt es keine zuverlässigen Daten. Die Angaben zur Inzidenz des NPH variieren stark und liegen in unterschiedlichen Studien zwischen 2 und 20 pro Million Einwohner pro Jahr. [3] Schätzungen gehen von einer wesentlich größeren Häufigkeit aus. Bei über 65 Jährigen wird die Inzidenz von einigen Neurologen auf etwa 2% geschätzt. [4] ÄtiologieDie genauen Ursachen der Erkrankung sind nicht bekannt; möglicherweise können verschiedene Veränderungen in einen Normaldruckhydrozephalus einmünden (Aquäduktstenosen, Hydrozephalus malresorptivus - siehe auch den Artikel Hydrozephalus). SymptomeDie Krankheit äußert sich in einer klassischen Trias, bestehend aus - Gangstörung mit langsamem kleinschrittigem Gang, Schwierigkeiten beim Aufstehen und Unsicherheit, Schwierigkeiten beim Drehen im Bett, Pyramidenbahnzeichen, - Blasenfunktionsstörungen, üblicherweise in Form einer Blasenautonomie mit Dranginkontinenz. DiagnoseDiagnostisch sollte bei vorliegender klinischer Symptomatik ein CT oder MRT des Gehirns angefertigt werden; zeigen sich hier weitere Verdachtsmomente, schließt sich die probatorische Entnahme einer größeren Menge von Liquor cerebrospinalis an, nach der sich die Krankheitssymptome bessern sollten (aber - auch bei Vorliegen eines NPH - nicht unbedingt müssen). TherapieDer Normalsdruckhydrozephalus ist in der Regel gut behandelbar und wird nicht selten übersehen. Oft wird er mit anderen Erkrankungen, z.B. dem Morbus Parkinson, verwechselt. Durch die in der wiederholten Entnahme von Liquor cerebrospinalis oder - besser - der Anlage eines Ablaufschlauches des Liquors in bspw. die Bauchhöhle kann die Erkrankung gut behandelt werden. Einzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Normaldruckhydrozephalus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |