Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
NonnensausenUnter Nonnensausen versteht man Strömungsgeräusche des Blutes, die beim Abhören mit dem Stethoskop wahrnehmbar sind und auf veränderte Strömungsverhältnisse bei einer Anämie zurückzuführen sind. Sie kommen durch Turbulenzen im Blutstrom zustande, die ihrerseits mit einer verringerten Viskosität (Zähflüssigkeit) des anämischen Blutes zusammenhängen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenNach der Gleichung zur Bestimmung der Reynolds-Zahl ist nämlich der Umschlag von einer laminaren Strömung zu einer turbulenten vom Kehrwert der Viskosität abhängig. Die Reynolds-Zahl bestimmt sich nach der Beziehung:
Bei Überschreitung eines Wertes von Re = 2.000 geht eine laminare Strömung recht schnell in eine turbulente über. Da in dieser Beziehung die Viskosität η unter dem Bruchstrich steht, nähert sich die Zahl Re mit abnehmender Viskosität diesem Wert und überschreitet sie bei einem kritischen Wert für η, der bei Anämien bisweilen überschritten wird. Schmidt et al. schreiben dazu: "Bei erhöhten Strömungsgeschwindigkeiten (z.B. bei Gefäßstenosen) oder bei reduzierter Blutviskosität (z.B. bei schweren Anämien) kommt es auch in herzfernen Arterien zu turbulenter Strömung, die zu auskultierbaren Strömungsgeräuschen führen kann [Hervorh. dr. die Autoren]."[1]
Kategorien: Blut | Pathophysiologie |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nonnensausen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |