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Nierenschwelle



Als Nierenschwelle bezeichnet man die maximale Rückresorptionskapazität der Niere für eine bestimmte Substanz (z. B. Glucose). Beim Nicht-Diabetiker wird Zucker (Glukose) in der Niere fast vollständig zurückgehalten, d. h. im Urin des Gesunden ist nahezu kein Zucker enthalten. Erst wenn der Blutzucker, etwa bei einem Diabetes mellitus über ca. 180 mg/dl ansteigt, kann der Zucker nicht mehr vollständig rückresorbiert werden und tritt in den Urin über (Glukosurie). Die Blutzuckerkonzentration, bei der die Zuckerausscheidung mit dem Urin beginnt, nennt man Nierenschwelle. Sie ist bei jedem Mensch unterschiedlich und kann sich im Laufe des Lebens verändern. So ist sie z. B. in der Schwangerschaft und bei Kindern niedriger, während sie im höherem Lebensalter ansteigt. Auch Medikamente können die Nierenschwelle beeinflussen.

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