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Nickelarsenid
Nickelarsenid NiAs ist eine Verbindung der Elemente Nickel und Arsen und existiert als roter metallischer Feststoff. NiAs ist der Prototyp einer AB-Struktur mit hexagonal-dichtester Kugelpackung. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GewinnungNickelarsenid kommt als Mineral Nickelin (auch Nickelit oder Rotnickelkies) vor, in dem aber auch schwankende Anteile von Eisen, Schwefel und Antimon vorhanden sind. Nickelarsenid-StrukturDie NiAs-Struktur mit ihrer hexagonal-dichtester Kugelpackung (Schichtfolge ABAB) der „Anionen“ stellt nach der kubischen NaCl-Struktur den häufigsten AB-Strukturtyp dar, den viele Chalkogenide, Arsenide, Antimonide und Bismutide der Übergangsmetalle annehmen. Die Bindung zwischen Nickel und Arsen hat nur einen geringen ionischen Anteil und besitzt bereits einen starken metallischen Charakter. NiAs kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63/mmc. Die Elementarzelle besitzt die Gitterparameter a = (b =) 361,8 pm, c = 503,4 pm, α = β = 90° und γ = 120°. Die Nickel-„Kationen“ befinden sich hierbei in den von sechs Arsen-„Anionen“ gebildeten Oktaederlücken der hexagonal dichtesten Kugelpackung, während die Arsenatome von sechs Nickelatomen umgeben sind, die ihrerseits ein trigonales Prisma bilden. Für beide Atomsorten ergibt sich dadurch eine Koordinationszahl von 6. Die Verwandtschaft der NiAs-Struktur zur ebenfalls hexagonalen Cadmiumiodidstrukur besteht darin, dass im Fall von CdI2 nur jede zweite Zwischenschicht mit Kationen gefüllt ist, insgesamt also nur die Hälfte der Oktaederlücken. Dies spiegelt sich auch in der chemischen Formel wider, die ein Kationen-Anionen-Verhältnis von 1:2 aufweist. Der CdI2-Typ ist ein Strukturtyp für AB2-Verbindungen und kann als Defektvariante der NiAs-Struktur angesehen werden. Folgende anorganische Verbindungen bzw. Minerale kristallisieren in der NiAs-Struktur:
Eigenschaften, Verwendung und SicherheitshinweiseNickelarsenid wird als Katalysator bei der Entfernung von Metallverunreinigungen aus Kohlenwasserstoffen eingesetzt. Schon aufgrund seiner akuten Toxizität sollte jeglicher Kontakt, z.B. der Haut und der Augen, mit NiAs vermieden werden. Besonders gefährlich ist die Freisetzung noch giftigerer Nickelverbindungen im Brandfall oder durch Säuren. Im Gegensatz zu vielen anderen Nickelverbindungen scheint NiAs in manchen Tierversuchen nicht krebserregend zu wirken, jedoch wurde eine Wirkung als Humankarzinogen nachgewiesen. Trotz der Unlöslichkeit von NiAs in Wasser geht von der Verbindung eine große Gefahr für Wasserorganismen aus. Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nickelarsenid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |