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Neuronenspezifische Enolase
Die neuronenspezifische Enolase (NSE), engl.: neuronspecific enolase, ist ein Enzym (Biokatalysator) des Glukose-Stoffwechsels. Sie kommt in verschiedenen Isoformen in den Nervenzellen (Neuronen) des Gehirns und des peripheren Nervengewebes sowie in neuroendokrinen Geweben, v.a. in den sog. APUD-Zellen, vor. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer obere Grenzwert im Serum wird bei Erwachsenen mit 12,5 μg/l angegeben. NSE als TumormarkerNSE dient v.a. als Tumormarker zur Verlaufs- und Rezidivkontrolle beim Neuroblastom und beim kleinzelligen Bronchialkarzinom. Allerdings können auch andere Lungenerkrankungen und Seminome eine Erhöhung der Konzentration im (hämolysefreien) Serum bewirken. NSE als Marker eines HirnschadensIn der Intensivmedizin kann die NSE als Marker einer Hirnschädigung eingesetzt werden, weil bei schweren neurologischen Erkrankungen mit einer Schädigung der Nervenzellen NSE in das Blut und in den Liquor übertritt. Hirnerkrankungen wie Meningitis, Schlaganfall, intrazerebralen Blutung, Subarachnoidalblutung, zerebrale Hypoxie (Mangelversorgung mit Sauerstoff), Creutzfeldt-Jakob-Krankheit führen aufgrund der Freisetzung der NSE aus Neuronen zu einem messbaren Anstieg der Enolasekonzentration im Serum und Liquor. NSE ist daher neben S-100 ein brauchbarer prognostischer Faktor für Patienten mit zerebralen Hypoxiezuständen. Eine signifikant erhöhte NSE im Serum (> 33 μg/l) in den ersten Tagen nach einer Reanimation deutet auf eine ungünstige Prognose.
Kategorien: Lyase | Neurologie | Tumormarker |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Neuronenspezifische_Enolase aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |