Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Neugeborenendurchfall der Kälber und LämmerDie meisten Neugeborenendurchfälle bei Kälbern und Lämmern sind Mischinfektionen. Neben Colibakterien als Haupterreger sind Rotaviren, Coronaviren und Kryptosporidien die häufigsten Erreger dieses Krankheitskomplexes. Monoinfektionen mit Escherichia coli werden als Coliruhr oder Colidiarrhö bezeichnet. Die meisten Colibakterien gehören dabei zum ETEC-Typ. Seltener sind die Erreger Salmonellen, Campylobacter, BVD-Viren oder andere darmpathogene Viren. Auch nichtinfektiöse Ursachen wie Fütterung und Hygienemängel sind zu berücksichtigen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenKlinikBeim Neugeborenendurchfall der Kälber handelt es sich um eine Erkrankung sehr junger Tiere. Die meisten erkranken in der 1. Lebenswoche, wenige noch in der 2. Die Inkubationszeit beträgt 24–48 Stunden. Dann treten wässrige, grau-gelbe Durchfälle auf. Durch den Wasserverlust tritt bald Austrocknung auf, und bald Störungen des Herz-Kreislauf-Systems. Durch den Verlust von Elektrolyten, und vor allem Bikarbonat, das als basischer Puffer wirkt, kommt es oft auch zu einer Übersäuerung. Der akute Krankheitsverlauf beträgt 3–6 Tage. Während die meisten Durchfälle ohne Entzündungen der Dünndarmschleimhaut ablaufen, kommt es bei Infektion mit Rotaviren und Coronaviren zur Atrophie der Dünndarmzotten. Therapie und ProphylaxeAm Wichtigsten ist schnellstmöglicher Flüssigkeits- und Elektrolytersatz. Wenn die Kälber noch trinken, auf oralem Weg, als Zwischentränke zusätzlich zu den Milchmahlzeiten, wenn das Kalb nicht mehr trinkt, auf parenteralem Weg. Antibiotika sollen nur bei Fieber oder schweren Verläufen bzw. nachgewiesener Coliinfektion verabreicht werden. Zur Prophylaxe spielt zuallererst eine ausreichende Hygiene und Kolostrumversorgung nach der Geburt eine Rolle. Nur dann hat auch die Muttertierschutzimpfung die entsprechende Wirkung. Literatur
Kategorien: Infektionskrankheit bei Tieren | Wiederkäuerkrankheit |
||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Neugeborenendurchfall_der_Kälber_und_Lämmer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |