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Neostigmin



 

Neostigmin ist, ähnlich wie der Wirkstoff Physostigmin, ein Acetylcholinesterase-Hemmer. Das Enzym Acetylcholinesterase (AChE) befindet sich an den Synapsen und spaltet den Neurotransmitter Acetylcholin. Wird diese Reaktion durch Neostigmin gehemmt, so kommt es zu einer Erhöhung der Acetylcholin-Konzentration in der Synapse. Acetylcholin besetzt dadurch weiterhin die Rezeptoren an der postsynaptischen Membran und führt so zu einer Dauerreizung der Nervenzelle.

Anwendung

Neostigmin wird bei Vergiftungen mit kompetetiven Acetylcholinrezeptor-Antagonisten (z.B. Curare, Procuron) angewendet. Curare besetzt die nicotinergen Rezeptoren der Synapse und führt so zu einer Inaktivierung der Nervenzelle. Durch die Erhöhung der Acetylcholinkonzentration an der Synapse durch Neostigmin wird das Gift wieder verdrängt.

Darüberhinaus finden Neostigmin-Ampullen auch bei Myasthenie-Patienten Verwendung, um bei einer myasthenen Krise dem lebensbedrohlichen Versagen der Atemmuskeln entgegenzuwirken.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Neostigmin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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