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Nanobakterien



Als Nanobakterien oder auch Ultra-Mikrobakterien werden Partikel bezeichnet, die 1994 zunächst in Zellkulturen und später im Blut von Säugetieren gefunden wurden. Es ist umstritten, ob es sich tatsächlich um kokkoide (kugelförmige) Bakterien mit eigenem Stoffwechsel handelt. Ihre Größe soll zwischen 200 und 600 nm liegt. Sie wären damit kleiner als die bisher kleinsten bekannten Bakterien.

Olavi Kajander, Wissenschaftler an der Universität Kuopio in Finnland, behauptet, Beweise dafür gefunden zu haben. Seine Ergebnisse werden noch diskutiert. Unterstützung bekommt Kajander von Wissenschaftlern der NASA, die seit Jahren nach Beweisen für den Eintrag von Mikroorganismen auf die Erde suchen, die über Meteoriten erfolgt sein soll. Bereits in den frühen 1990er Jahren berichtete der Geologe Robert F. Folk von der Universität von Texas von runden Strukturen in Kalksteinen, die für ihn wie Mikroorganismen aussahen. Später wurden solche Strukturen auch in Meteoriten gefunden. Es soll sich um eine eigene Klasse von Bakterien handeln, die möglicherweise zu den ältesten Lebensformen der Erde gehören. All diese Vermutungen sind bisher nicht bestätigt worden.

Merkmale

Über den Aufbau von Nanobakterien ist wenig bekannt. Es soll sich dabei um kugelige bis ovale Mikroorganismen mit einem Durchmesser von 200 bis 600 Nanometern handeln. Sie würden damit in der Größenordnung von Viren liegen, die 20- 400 nm Durchmesser erreichen. Der Haupteinwand gegen die These, dass es sich um lebende Bakterien handelt, dreht sich um diesen Sachverhalt. Denn viele Wissenschaftler bezweifeln, dass in einem derart kleinen Organismus noch genügend Raum ist, um DNA und weitere Strukturen unterzubringen, die für den Stoffwechsel und die Vermehrung essenziell sind. Diskutiert wird daher auch, ob Nanobakterien von Säugetierzellen umschlossen sein müssen, um überleben zu können.

Die sehr widerstandfähigen Nanobakterien sollen eine dicke Zellwand besitzen und von einem Schleimmantel umgeben sein. Ihre Vermehrung ist deutlich langsamer als bei Bakterien. DNA ließ sich bisher nicht nachweisen.

Sie sollen beispielsweise Apatit synthetisieren können. Diskutiert wird daher zur Zeit die Beteiligung von Nanobakterien an der Entstehung von Nierensteinen, Gallensteine und Arteriosklerose. Damit würden nach der Entstehung von Magengeschwüren weitere chronische Krankheiten als Infektionskrankheiten entlarvt.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nanobakterien aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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