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Nachtkerzen
Die Nachtkerzen (Oenothera) sind eine aus den gemäßigten Zonen Nord- und Südamerikas stammende Gattung der Nachtkerzengewächse (Onagraceae), die inzwischen in vielen anderen Ländern eingebürgert ist. Sie besteht aus über 120 Arten ein-, zwei- und mehrjähriger krautiger Pflanzen. Die meisten Arten werden durch nachtaktive Insekten bestäubt und duften daher auch nur nachts. Der Nektar in den unterständigen Blütenröhren ist nur für langrüsselige Insekten erreichbar. Besonders häufig finden sich an den Blüten Vertreter der Schwärmer (Schmetterling) ein. So lässt sich an den Blüten beispielsweise das Taubenschwänzchen und der Mittlere Weinschwärmer beobachten, wie sie im Schwirrflug vor den Blüten stehen. Eine Schwärmerart trägt wegen ihrer Vorliebe für den Nektar dieser Pflanzengattung sogar die Bezeichnung Nachtkerzenschwärmer. Die Blütezeit der Gemeinen Nachtkerze beginnt Anfang Juni und kann bei guten Standort- und Wetterbedingungen bis Ende September anhalten. Die einzelnen Blüten sind dagegen sehr kurzlebig. Sie öffnen sich erst in der Abenddämmerung und sind meistens bis zum nächsten Mittag wieder verblüht. Der genaue Zeitpunkt, zu dem sich die Blüten öffnen, ist abhängig vom Sonnenstand, von der Tagestemperatur sowie von der Luftfeuchtigkeit. Das Öffnen der Blüten erfolgt häufig innerhalb weniger Minuten in einer fließenden Bewegung. Die Plötzlichkeit und Schnelligkeit, mit der das Aufblühen erfolgt, ist bei keiner anderen in Mitteleuropa vorkommenden Pflanze zu beobachten. Eine sich öffnende Blüte ist dabei in der Regel noch geruchlos. Erst nach ihrem vollständigen Öffnen der Blüten wird ihr Duft intensiv süßlich, so dass er von Menschen mitunter als aufdringlich und fast stinkend empfunden wird. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Medizinische VerwendungDas Öl aus den Samen der Nachtkerze ist reich an ungesättigten Fettsäuren, wobei der Gehalt an Gamma-Linolensäure bis zu 22 % ausmachen kann. [1] Durch diese besondere Zusammensetzung werden entzündliche Vorgänge im Körper günstig beeinflusst. Die Symptome eines Atopischen Ekzems (Neurodermitis), wie Juckreiz, Schuppung oder Rötung können durch die Einnahme oder das Auftragen auf die Haut gebessert werden. Konkrete Wirkungen zeigen sich aber nur bei ungefähr einem Drittel der Patienten. [2] Präparate aus dem Nachtkerzenöl werden auch als diätetisches Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Es hilft auch bei Regelbeschwerden der Frau. [3] VermehrungDie Nachtkerzen vermehren sich von selbst. Sie produzieren hunderte von Samen. Die Samenkammern öffnen sich sobald die Pflanze abgestorben (verholzt) ist. Bereits die Erschütterungen durch leichten Wind reichen aus, die Samen zu verteilen. Wichtig ist, dass Nachtkerzen erst im zweiten Jahr blühen. Im ersten Jahr bildet sich ein flach auf dem Boden liegender Blattteller. Erst im zweiten Jahr entwickelt sich die Pflanze nach oben und entwickelt den Blütenstängel, der bis zu 2 Meter hoch werden kann. SystematikZu den Arten der Nachtkerzen zählen unter anderem:
Quellen |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Nachtkerzen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |