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Mykotrophie



Mykotrophie (von griech. mykes = Pilz und trophein = ernähren) bezeichnet die Ernährungsweise von Pflanzen mit Hilfe von Pilzen. Dabei können zwei Formen unterschieden werden:

  1. Bei den myko-autotrophen Pflanzen übernehmen die Hyphen des Pilzpartners (Mykobiont) die Funktion der Feinwurzeln und versorgen den Pflanzenpartner (Phytobiont) mit Wasser und mineralischen Nährstoffen. Im Gegenzug erhalten die Pilze Kohlenhydrate von der autotrophen Pflanze. Diese Form der mutualistischen Symbiose wird auch als Mykorrhiza bezeichnet.
  2. Myko-heterotrophe Pflanzen hingegen sind Parasiten, die völlig von ihren Pilzpartnern ernährt werden, ohne diesen eine Gegenleistung zu erbringen. Bei einigen wenigen Pflanzen (Monotropoideae) liegt auch die Sonderform des Epiparasitismus vor, die Pflanzen parasitieren also nicht am Pilz selbst, sondern erhalten von ihm Nährstoffe, die der Pilz von einer weiteren Pflanze, mit der er in echter Symbiose lebt, bezieht. Hier werden zwei Unterformen unterschieden:
  1. Partiell myko-heterotrophe Pflanzen (Hemi-myco-heterotrophie) kombinieren zu ihrer Ernährung Photosynthese und Parasitismus am Pilz.
  2. Voll myko-heterotrophe Pflanzen hingegen (Holo-myco-heterotrophie) betreiben überhaupt keine Photosynthese mehr und beziehen ihre Nährstoffe vollständig vom Pilz.
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mykotrophie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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