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Mundbild



Mundbild ist im Zusammenhang mit Gebärdensprache zu sehen. Es dient dem Gehörlosen oder Schwerhörigen zum Erkennen einzelner Laute, die sich in der Stellung der Lippen und der Lage der Zunge im Gesicht des Gegenüber ablesen lassen. Dieses Erkennen von Lauten anhand des Mundbildes wird teilweise auch als Lippenlesen bezeichnet, wobei dieses die Zungenstellung ausschließt.

Es ist nicht möglich alle Laute anhand des Mundbildes zu unterscheiden. Ebenfalls wird das Mundbild eines Lautes durch den nachfolgenden oder vorgestellten Laut (Koartikulation) verändert. So sieht zum Beispiel das Mundbild von "Mama" und "Papa" gleich aus. Somit gibt es auch nicht den Gehörlosen, der nur anhand des Mundbildes genau alles versteht wie ein Hörender. Über das reine Mundbild kann nur ca. 30% verstanden werden, trotzdem ist es unterstützend in Verbindung mit Gebärdensprache sehr wichtig.

Gehörlose untereinander verstärken ihr Mundbild z.B. beim Laut "L" zum besseren Erkennen. So wird die Zunge nicht an der Schneidezahninnenseite sondern auf die Schneidezahnunterseite gelegt, um so den Laut sichtbar zu machen.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mundbild aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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