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Muller's ratchetMuller's ratchet (auch Muller-Rätsche, nach Hermann Joseph Muller) ist ein Konzept in der Evolutionsbiologie, welches darlegt, weshalb die sexuelle Fortpflanzung einen großen Vorteil besitzt gegenüber der asexuellen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenIn der sexuellen Fortpflanzung gibt es zwei Geschlechter, das männliche und das weibliche. Jedoch bringen nur Weibchen Junge zur Welt, weshalb Männchen in jeder sexuell fortpflanzenden Population (außer ihrer Funktion als Pollen-/Spermaspender) schlicht überflüssig sind – da sie etwa den Weibchen Nahrung und Lebensraum wegnehmen. Einer der Auswege aus dem Dilemma, den Nutzen sexueller Fortpflanzung zu erklären, ist die Muller's ratchet bei asexuell fortpflanzenden Lebewesen:
Bei sexuell fortpflanzenden Organismen findet aber genetische Rekombination und eine Neuverteilung der Chromosomen aufs Erbgut von Nachkommen statt. Dies schafft die Möglichkeit der Zeugung von Nachkommen mit n-x Mutationen aus Eltern, die n oder mehr Mutationen in ihrem Erbgut tragen. Die einzige Möglichkeit, der Muller's ratchet zu entgehen, besteht sonst aus der sehr seltenen Rückmutation eines mutierten DNA-Basenpaars. Eine Neumutation geschieht während der DNA-Replikation mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1:1 Milliarde – damit eine Mutation korrigiert wird, muss am selben DNA-Basenpaar eine neuerliche (Rück-)Mutation stattfinden, welche dazu noch das richtige (von vier möglichen) Basenpaaren erzeugt; damit ist der Vorgang Neumutation-Rückmutation extrem unwahrscheinlich (Wahrscheinlichkeit 1:1 Milliarde mal 1:1 Milliarde). Angesichts dessen, dass asexuell fortpflanzende Lebewesen (oft Bakterien) ein Erbgut von weit unter 1 Milliarde Basenpaare haben, spielt die Rückmutation also eine vernachlässigbare Rolle. Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Muller's_ratchet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |