Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Moxa (Therapie)Moxa, auch Moxibustion genannt, ist eine alternativmedizinische Behandlungsform, die zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehört und bei der dieselben Punkte wie bei der Akupunktur behandelt werden. Ein Wirksamkeitsnachweis der Moxa-Therapie in einem wissenschaftlichen Sinne ist nicht bekannt. Beim Moxen werden kleine Mengen von Heilkräutern auf oder über Akupunkturpunkten abgebrannt. Die im Ursprungsland in der TCM angewandte Behandlungsmethode wird hierzulande vor allem von Heilpraktikern praktiziert oder in speziellen Behandlungszentren für TCM. Mit der Moxa-Therapie wird über die Hitzeeinwirkung auf die Akupunkturpunkte das Meridiansystem stimuliert. Dadurch sollen blockierte körpereigenen Energien (Qi) wieder zum Fließen gebracht werden. Das Verfahren der Moxabehandlung wird mit einem älteren Namen auch als Moxibustion bezeichnet. Der Begriff ist abgeleitet von dem japanischen Wort Mogusa (latinisiert Moxa) für „Beifuß“ und lateinisch burere, was soviel heißt wie „brennen“. Der Name Moxibustion (Moxabrennen) ist zwar immer noch gebräuchlich, doch wird heute von den Therapeuten der Bezeichnung Moxabehandlung der Vorzug gegeben. Beifuß (Artemisia vulgaris L.) ist eine Heil- und Gewürzpflanze. Die Blätter der Pflanze werden getrocknet, gereinigt und für die Behandlung als loses Kraut oder in stark zerkleinerter Form als ein watteartiges Pulver verwendet. In Europa war die Moxibustion bereits im 17. Jahrhundert bekannt. Engelbert Kaempfer veröffentlichte ein Buch mit dem Titel Spiegel der Moxibustionspunkte, in dem 60 Behandlungspunkte aufgeführt werden. Die Methode geriet Ende des 18. Jahrhunderts im Westen aber zunächst wieder in Vergessenheit. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Formen der AnwendungEs gibt verschieden Methoden der Moxa-Anwendung:
WirkungDas Moxakraut Beifuß enthält unter anderem ätherische Öle, darunter Cineol und Thujaöl, außerdem Cholin, Harze und Tannin. Nach der Lehre der TCM wirkt Moxa nach dem gleichen Prinzip wie die Akupunktur. Sie soll also den Energiefluss anregen und gegen so genannte "kalte" Zustände wirken. Eine von westlichen Anwendern aufgestellte Theorie besagt, dass durch die Hitze die Nervenenden in der Haut stimuliert werden, was die Hirnanhangsdrüse und die Nebennieren anrege, Hormone auszuschütten. Durch die Wärme wird die Durchblutung gefördert und der Stoffwechsel angeregt. Auch die Anregung des körpereigenen Immunsystems durch Wärmereize wird von Medizinern anerkannt. Indikationen und KontraindikationenDie Hauptanwendungsgebiete der Moxa-Therapie sind Schwäche nach chronischen Erkrankungen und Erkrankungen der Atemwege wie chronische Bronchitis und Asthma. Moxa darf nicht im Gesicht, am Kopf oder in der Nähe von Schleimhäuten angewendet werden. Auch bei Fieber, akuten Entzündungen, während der Menstruation, in der Schwangerschaft sowie bei übermäßiger Nervosität und Schlaflosigkeit sollte diese Technik nicht eingesetzt werden. Bei Bluthochdruck wird die Anwendung kontrovers diskutiert ([1], [2]). Bei unsachgemäßer Anwendung, gerade bei der Selbstbehandlung, besteht die Gefahr von Verbrennungen. In der TCM wird die Moxa-Therapie nicht nur zur Heilung angewendet, sondern auch zur Vorbeugung von Krankheiten. So besagt ein Sprichwort, dass keine weite Reise unternommen werden soll, ohne vorher das Qi, die Lebensenergie, durch Moxa angeregt zu haben. Siehe auch
Quellen
Kategorien: Traditionelle Chinesische Medizin | Alternativmedizin |
|||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Moxa_(Therapie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |