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Monika Schäfer-Korting



Monika Schäfer-Korting (* 7. Mai 1952 in Gießen) ist eine deutsche Pharmakologin und Toxikologin.

Leben

Schäfer-Korting studierte von 1971 bis 1975 Pharmazie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. 1976 erfolgte die Approbation als Apotheker, 1977 die Promotion, ebenfalls an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität – bei Prof. Dr. Ernst Mutschler. Dort habilitierte sie sich 1989.

1994 wurde sie auf den neu eingerichteten Pharmakologielehrstuhl am Fachbereich Pharmazie der Freien Universität Berlin berufen, wo sie bis heute wirkt. Von 1997 bis 1999 war sie Vizepräsidentin der FU Berlin. Seit 2000 obliegt ihr die wissenschaftliche Leitung der Science Fair Berlin.

Seit 2002 ist sie Sprecherin der DFG-Forschergruppe „Innovative Arzneistoffe und Trägersysteme – Integrative Optimierung zur Behandlung entzündlicher und hyperproliferativer Erkrankungen (FG 463). Sie ist Koordinatorin des BMBF-Verbundprojekts: „Validierungsstudie zur Prüfung auf Hautpenetration mit Hilfe von biotechnologisch hergestellten Hautmodellen“ (FKZ 0312881).

Schäfer-Korting ist Mitautorin des zuletzt 2001 in 8. Auflage erschienenen Lehrbuchs der Pharmakologie und Toxikologie „Mutschler. Arzneimittelwirkungen“. Sie gibt im Springer Verlag Heidelberg die Buchreihe „Optimierte Arzneimitteltherapie“ heraus, im ABW Verlag Berlin die Buchreihe „The Critical Drug Monograph (TCDM)“. Sie ist Mitglied des Herausgeberrates von mycoses und des Vorstands der Gesellschaft für Dermopharmazie sowie Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des Bundesinstituts für Risikobewertung, Berlin.

Einen wissenschaftlichen Schwerpunkt der Arbeit bildet die Charakterisierung der Nutzen/Risiko-Relation von Arzneimitteln. Hierzu hat sie 1999 zusammen mit Hans Christian Korting die Monographie: „The Benefit/Risk-Ratio: A Handbook of the Rational Use of Potentially Hazardous Drugs“ herausgegeben. Ein Paradigma stellen dabei die topischen Glukokortikoide mit verbesserter Nutzen/Risiko-Relation wie Prednicarbat dar. Mit dem Ziel der Entwicklung neuartiger Arzneistoffe speziell für Hautkrankheiten untersucht sie die Signaltransduktion in Geweben. Besonderes Interesse gilt dabei Sphingosin-1-Phosphat beziehungsweise seinem Rezeptor. Eine wesentliche Rolle bei der Arzneistoffentwicklung spielt das Pro-Drug-Konzept. Bereits bei der Entwicklung neuartiger Wirkstoffe wird parallel auch die Formulierung überdacht. Besonderes Interesse gilt hier für die Haut relevanten Arzneistoffträgersystemen wie Liposomen und nanostrukturierten lipidischen Trägern. Mit dem Ziel der Einsparung von Tierversuchen im Rahmen toxikologischer Untersuchungen werden Tierersatzversuche auf Basis von Hautmodellen entwickelt und evaluiert.

Prof. Dr. Monika Schäfer ist seit 1980 mit Prof. Dr. Hans Christian Korting verheiratet.

Literatur

  • Ernst Mutschler, Gerd Geisslinger, Heyo K. Kroemer, Monika Schäfer-Korting: Arzneimittelwirkungen. Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie., 8. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2001, ISBN 3-80-471763-2
  • Ernst Mutschler, Gerd Geisslinger, Heyo K. Kroemer, Peter Ruth, Monika Schäfer-Korting: Arzneimittelwirkungen kompakt. Basiswissen Pharmakologie und Toxikologie., Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 2005, ISBN 3-8047-2214-8
  • Hans C. Korting, M. Schäfer-Korting: The Benefit/Risk-Ratio: A Handbook for the Rational Use of Potentially Hazardous Drugs., CRC Press Boca Raton 1998, ISBN 0849327911
  • Monika Schäfer-Korting, Hans Christian Korting, Ernst Mutschler: Pharmakokinetik oraler Antimykotika., Schattauer Verlag Stuttgart 1985, ISBN 379451050X
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Monika_Schäfer-Korting aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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