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ModellgussprotheseEine Modellgussprothese (Zahnersatz) ist eine kostengünstige, ästhetisch eher unbefriedigende Teilprothese bestehend aus einem Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierung (65% Co, 30% Cr und 5% Mo) gegossenem Metallgerüst (meist mit Klammern als Halteelemente) sowie einem oder mehreren Prothesensätteln mit künstlichen Zähnen. Sie ist als Standardversorgung bei größerem Zahnverlust indiziert, wenn festsitzender Zahnersatz nicht mehr möglich ist und dient vorwiegend der Wiederherstellung der mastikatorischen (Kauen), phonetischen (Sprechen), und ästhetisch-physiologischen (Aussehen und Gesichtsausdruck) Funktion. Die Prothese ist ein abnehmbarer Zahnersatz (sog. unbedingt abnehmbarer Zahnersatz) und dadurch außerhalb des Mundes reinigbar und erweiterbar. Die elastischen Klammern umfassen die noch vorhandenen natürlichen Zähne bzw. Kronen; der Prothesensattel liegt auf dem Kieferkamm auf, wodurch der Zahnersatz meist parodontal (auf Zähnen) und gingival/tegumental (auf Zahnfleisch) getragen wird. Die Prothese sollte optimal passen, um Hebelwirkungen auszuschließen und das Restgebiss nicht zu schädigen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
PlanungAngestrebt wird ein Zahnersatz, dessen Kinetik (Bewegung der Teilprothese) so gering wie möglich ist. Elemente, die die Kinetik der Teilprothese beeinflussen, sind die Halte- und Stützelemente (Parodont) und die Prothesenbasis (Tegument). Als Stützzonen, werden Gebiete eines Zahnes genannt, die die Belastungskräfte auf das Parodont weitergeben. Die Verbindung zwei dieser Zonen (S2 und S3) ergeben eine Stützlinie, mehr als zwei Zonen (mit S1) eine Stützfläche - das Unterstützungspolygon. Eine Rotationsachse ist dann vorhanden, wenn ein kraftaufnehmender Bereich außerhalb des Unterstützungspolygons hinzukommt. Die Achse wird aus der Begrenzungslinie der paradontalen und tegumentalen Bereiche gebildet. Bei parodontal/tegumental getragenem Zahnersatz wird versucht, die zu belastenden Kauflächenanteile möglichst nahe an die Rotationsachse zu legen – z.B. durch das Aufstellen der Kunststoffzähne nur bis zum ersten Molar. Bei Vierpunkabstützung (durch vier Klammern; ohne Freiendsattel) ist keine Rotationsachse vorhanden, sondern nur das aus ihnen gebildete Unterstützungspolygon. Ankerzähne werden festgelegt nach den noch vorhandenen Zähnen und deren Wertigkeit (Zahnzustand). Im Lückengebiss sind Ankerzähne an jedem zahnbegrenzten Abschnitt festzulegen. Schaltsattel werden normalerweise immer mesial und distal verklammert (im Frontzahngebiet aus ästhetischen Gründen eher nicht) – Freiendsattel immer sattelfern. Als Halteelemente bieten sich an:
Kippmeiderermittlung
ProthesenherstellungNach der Abformung des Patientengebisses wird ein Meistermodell hergestellt und mit dem Gegenbiss in einen Artikulator einartikuliert. Nach der Vermessung des Arbeitsmodells mit einem Parallelometer werden Klammern und Basis bzw. Bügel eingezeichnet und bestimmte Bereiche auf dem Modell radiert. Nun wird durch Modelldoublierung ein Einbettmassenmodell hergestellt, auf dem das Metallgerüst aus Wachsfertigteilen modelliert wird. Nach dem Einbetten wird die Muffel in den Vorwärmofen gestellt und aufgeheizt, bis der Modellguss gegossen werden kann und anschließend langsam abkühlen muss. Nun erfolgen das Ausbetten, Ausarbeiten und die Metallpolitur. Der Zahnarzt erhält danach die Arbeit zur Gerüsteinprobe. Jetzt kann der Zahntechniker auf dem Gerüst die Prothese mit künstlichen Zähnen und Kunststoffsatteln aus Kaltpolymerisat fertigstellen. Literatur
http://www.zahnwissen.de Lernfeld "Partielle Prothese" im Online-Lehrbuch Wikidental Kategorien: Zahntechnik | Prothese |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Modellgussprothese aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |