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Minimum-Tonne



  Ein Organismus richtet sich in seiner Entwicklung, seinem Wachstum, nach dem Stoff, der minimal vorhanden ist (Minimum-Gesetz von Carl Philipp Sprengel und Justus Liebig). Die Minimum-Tonne veranschaulicht dieses Prinzip: eine Tonne, in der eine Daube nicht ganz so lang ist wie die restlichen, lässt sich nur bis zur Höhe dieser Latte füllen, genauso kann ein Organismus sich nur dementsprechend entwickeln, wie es der am geringsten vorhandene Stoff auch erlaubt. Dieser Stoff wird auch als Minimumfaktor bezeichnet.

In der Landwirtschaft ist das oft Stickstoff, der durch Stickstoffdünger in richtigem Maße zugefügt werden kann. Grundlage für die industrielle Herstellung von Stickstoffdüngern ist das 1910 durch die BASF patentierte Haber-Bosch-Verfahren. Erst damit war der Luftstickstoff einer Nutzung zugänglich, vorher war man hauptsächlich auf Chilesalpeter angewiesen.

Siehe auch: Liebigsches Minimumgesetz

 
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