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Miller-Fisher-Syndrom
Das Miller-Fisher-Syndrom, benannt nach dem Kanadier Miller Fisher, ist eine Variante des Guillain-Barré-Syndroms und ist eine sehr seltene Erkrankung. Weiteres empfehlenswertes FachwissenSymptomeBei der Krankheit werden Nervenwurzeln und Nerven, auch Gehirnnerven geschädigt. Die typische Symptomtrias besteht aus:
Lähmungen der Rumpf-/Extremitätenmuskulatur (Paresen) treten gewöhnlich nicht auf. DiagnostikUm die Augenmotorik zu untersuchen, lässt man den Patienten auf den Finger des Untersuchers blicken und bewegt den Finger vertikal und horizontal. Dabei beobachtet man die Folgebewegungen der Augen des Patienten. Wenn die Augen sich nicht in alle Richtungen bewegen können, ist das ein Indiz für eine Augenbewegungsstörung. Um die Leitungsfähigkeit der Nervenbahnen, besonders im Hirnstamm testen zu können, kann man akustisch evorzierte Potentiale (AEP) messen, indem man die Patienten durch einen Kopfhörer Klicktöne hören lässt und ihre Hirnströme misst. Bei 80% der Patienten lassen sich im Blut Antikörper gegen bestimmte Ganglioside, dem GQ1b-Gangliosid nachweisen. Mit Hilfe des EKGs können evtl. Herzrhythmusstörungen festgestellt werden. TherapieUm die Antikörper, die körpereigene Ganglioside angreifen, zu stoppen, können bestimmte Immunglobuline (z.B. Octagam) i.v. verabreicht werden. Eine Plasmapherese (eine Art Blutwäsche) kann als zweite Wahl der Therapie in Betracht gezogen werden.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Miller-Fisher-Syndrom aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |