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MikrobiologieDie Mikrobiologie (altgriechisch μικρός, mikrós, „klein“, βίος, bíos, „Leben“ und λόγος, lógos, „Wort“, „Lehre“) ist ein Teilgebiet der Biologie und ist die Wissenschaft und Lehre von den Mikroorganismen, also Lebewesen, die als Individuen nicht mit bloßem Auge erkannt werden können: Bakterien, Protozoen (Urtierchen), Pilze, ein- und wenigzellige Algen („Mikroalgen“) und Viren. Unterteilt wird die Mikrobiologie in Spezialgebiete, wie zum Beispiel Medizinische Mikrobiologie, Lebensmittelmikrobiologie, Technische Mikrobiologie, Geomikrobiologie, Meeresmikrobiologie, Bodenmikrobiologie, und nach den behandelten Mikroorganismengruppen:
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AllgemeinIn der Mikrobiologie werden Methoden der Zytologie (Wissenschaft und Lehre von den Zellen), der Genetik, der Biochemie, der Ökologie und der Systematik eingesetzt. Anwendung findet die Mikrobiologie unter anderem in der Biotechnologie. Mikroorganismen sind hervorragend geeignet für die genetische Forschung, da sie relativ kleine, überschaubare Genome besitzen. GeschichteDie mikrobiologische Forschung beginnt mit der Entdeckung von Mikroorganismen durch Robert Hooke und Antoni van Leeuwenhoek (etwa 1665–1670). Beide waren unter den ersten, die Mikroskope konstruierten und Vorarbeiten zur Entwicklung des Lichtmikroskops leisteten. Weitere wichtige Grundlagen lieferten die Forschungen von Louis Pasteur, der 1866 mit Hilfe des von ihm entwickelten Verfahrens der Pasteurisierung durch Erhitzen von in Gläsern befindlichen Nahrungsmitteln auf 60-85°C Gärungsprozesse verhütete und damit die Haltbarkeit dieser Lebensmittel enorm verlängerte. Darüber hinaus widerlegte Pasteur die bis dahin gültige Theorie von der Urzeugung, die von einer spontanen Entstehung von Mikroorganismen ausging. Die medizinische Mikrobiologie wurde maßgeblich gefördert durch die Arbeit des Berliner Bakteriologen Robert Koch (1843–1910), der als erster systematisch nach Mikroorganismen suchte, die Krankheiten auslösen, und dies mit der Entdeckung des Tuberkuloseerregers (Mycobacterium tuberculosis) bewies. Außerdem verdankt ihm die Mikrobiologie die Einführung fester Nährmedien zur Kultivierung von Mikroorganismen. Koch verwendete dazu erst Kartoffelscheiben, später nutzte er Gelatine um flüssige Nährmedien zu verfestigen und führte schließlich den Agar als Mittel zur Verfestigung von Nährmedien ein. Der MikrobiologeUniversitäre Ausbildung in MikrobiologieDer Bachelorstudiengang Mikrobiologie hat eine Regelstudienzeit von sechs Semestern und führt zum berufsqualifizierenden Abschluss Bachelor of Science – Mikrobiologie, auf diesem baut ein Masterstudiengang auf, dessen Regelstudienzeit bei vier Semestern liegt. StatistikAbsolventen des Prüfungsjahres 2004 benötigten bis zum Bachelor-Abschluss durchschnittlich 5,6 Semester, bis zum Master 7,1 und bis zum Diplom 12,0 Semester. Siehe auch:Medizinische Mikrobiologie, Mikroorganismus Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mikrobiologie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |