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Michaelis-Raute



Bei der Michaelis-Raute handelt es sich um ein Oberflächenrelief am unteren Rücken der Frau. Sie ist nach dem Gynäkologen Gustav Adolf Michaelis benannt. Die Eckpunkte der Raute, an denen die Haut eingezogen ist, sind:

In der Rückenrinne:

  • Oben: im dritten bis vierten Lendenwirbeldorn (Processus spinosi ossa vertebralia III-IV)
  • Unten: die letzten Steißbeinwirbel (Vertebrae coccygeae III-IV)

Seitlich:

  • beidseitige hintere obere Beckendornen (Spinae iliacae posteriores superiores)

Funktion

Erotik

Schon in der Antike wird in erotischen Darstellungen die Michaelis-Raute hervorgehoben. Sie gilt gelegentlich als Pendant zum Busen bzw. Dekolleté. Nicht zuletzt aus diesem Grund schmücken viele Frauen diesen Bereich mit Tätowierungen.

Physiologie

Die Michaelis-Raute kann in ihrer Gestaltung in Kombination mit den äußeren Beckenmaßen Aufschluss auf die Konfiguration des Beckens geben. Bei Verformungen kann dies ein Hinweis auf Schädigung der Beckenknochen sein.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Michaelis-Raute aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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