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Metalldampffieber



Metalldampffieber, Gießerfieber oder Zinkfieber ist die für wenigstens ein Jahrhundert übliche Bezeichnung für ein anfangs nicht recht erklärliches, abendliches Unwohlsein mit schüttelfrostähnlicher Komponente, das ausschließlich Arbeiter befiel, die in Gelb- oder - moderner ausgedrückt - Messinggießereien tagsüber gearbeitet hatten. Sofern die Messingschmelze, besonders zum Gießzeitpunkt und bei Temperaturen > 900 °C, nicht durch eine "Abdeckung" der Badoberfläche geschützt wurde, trat ab 907 Grad dampfförmiges Zink aus, das sich sofort mit Luftsauerstoff verband und die Arbeitsplätze am Ofen und in der meist benachbarten Sandformerei "vernebelte".

Zinkfieber wurde als lästig, aber unvermeidlich empfunden, es gab auch eine erworbene Resistenz, über nachhaltige Gesundheitsschädigungen wurde nichts berichtet. Der Gebrauch einer einfachen Atemschutzmaske setzte sich zudem mit der Zeit durch und reduzierte die Belästigung der Gießer.

 
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